Hideo Nakata ist zurück! Der Schöpfer der Ring-Trilogie schuf mit Dark Water ein erneutes Sahnestück in Sachen Horror und Suspense, orientiert sich aber deutlich an seinen früheren Erfolgen. So erinnert der Film an eine Mischung aus Ring und The Eye.
So ist die Grundstimmung ähnlich düster wie in Ring und sogar das kratzende Geräusch, welches dem Zuschauer bei Ring Gänsehaut bescherte, ist in spannenden Momenten wieder dabei.
Doch leider hat man während des Films oft das Gefühl, dass der Regisseur sich unbedingt an Ring festklammmern wollte, was zur Folge hat, dass manches etwas künstlich wirkt und der Aha-Effekt größtenteils ausbleibt. Auch kommt die Story wieder etwas langsam in Fahrt, die Schockeffekte sind zu Beginn eher spärlich, aber das ist man ja von Japan-Horror gewohnt. Auch das Ende ist nicht so pessimistisch und böse, aber immer noch überraschend und sogar traurig und rührt eventuell zu Tränen.
Ein großes Lob gebührt den tollen Hauptdarstellerinnen, die wirklich eine überzeugende Leistung bieten.
Fazit: Sehr guter Japan-Horror mit viel Nervenkitzel, aber die Atmosphäre ist etwas zu stark von Ring abgekupfert,so dass der Film unselbständig wirkt.