Zugegeben: Guardians of the Galaxy geizt nicht mit Kampfszenen, Kloppereien und anderen Sequenzen, in denen alle Beteiligten durch die Luft fliegen, getasert oder sonstwie bearbeitet werden. Das haben wir schon oft gesehen. Dennoch ist Guardians of the Gelaxy ein sehr gelungener Film. Warum?
Alle Personen werden so gezeichnet, dass sich der Zuschauer identifizieren kann. Es gibt genügend Raum für die Entwicklung der Personen und ihrer Geschichten. Der Film nimmt sich selbst (eben Comicverfilmung) zwar ernst, aber nicht zu ernst. Deshalb ist die gesamte Gewalt auch mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Er kombiniert geschickt hippe Musik mit der Handlung, und macht so Spaß, denn der Soundtrack bleibt im Gehirn haften. Er hat Gefühl. Einer der besten Szenen ist die, in der Drax den frustrierten und einsamen Rocket am Kopf streichelt. Die Message ist klar: alle haben ein gutes Herz, und sie handeln so, weil sie einsam sind, und nicht aus ihrer Haut können. Humor, Spannung, gute Musik und ein kämpfender Waschbär, schade, dass wir solange auf eine Fortsetzung warten müssen. Sehenswert.