Review

Hausarrest des Todes


Was ist schlimmer als Hausarrest? Genau, Hausarrest im verfluchten Horrorhaus deiner Mami. So geht es der Hauptdarstellerin aus Housebound, dem Publikumsliebling vom letztjährigen Fantasy Filmfest, der nun endlich seine wohlverdiente Heimkinoauswertung erfährt.

Horrorkomödien haben es immer sehr schwer... nicht nur bei mir. Aber Housebound zieht diese Gratwanderung gekonnt bis zum Ende durch, hat es verdient irgendwann in die Heimkinosammlung zu wandern. Minimal eher sogar auf der ernsten Seite finde ich, zumindest waren dort die stärkeren Szenen für mich. Aber warum war ich nicht soo restlos begeistert wie viele Andere letzten Sommer?

Man merkt dem Film seine geringen Produktionskosten nicht an, die Darsteller spielen brauchbar, die Story versieht das klassische Haunted House mit ein paar netten Überraschungen & Twists... aber um einer der Topfilme des Jahres zu werden, fehlte das Gewisse etwas. Die Balance zwischen Grusel & Schmunzeln war zwar meistens sehr gut, aber vielleicht war dies auch der Grund für mein Zögern: keines der beiden Themen wird zu Ende geführt, nicht wenig wirkt & bleibt ein bisschen halbgar. Und vor allem gegen Ende musste ich manchmal etwas mit dem Kopf schütteln und war weder gegruselt noch am Lachen. Da gingen ein paar Storyentscheidungen den falschen Weg für mich. Aber das ist wie immer subjektiv und es gab bekanntlich genug restlos begeisterte Zuschauer. Vielleicht war auch einfach meine Erwartung zu hoch nach Lob von allen Seiten.

Fazit: sehr angenehme Balance aus Horror & Komödie, tolle frische Ideen & genug Härte.... aber sicher nicht ohne Schwächen & für mich persönlich schwächer als It Follows oder The Babadook, eindeutig!

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