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27.01.2004
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Review

Ang Lee zählt sicherlich zu den bildbegabtesten Regisseuren weltweit, was unter anderem Filme wie "Hulk", "Der Eissturm" und auch "Tiger & Dragon" gezeigt haben. Die einfließende Melancholie lässt seine Filme zeitweise etwas langatmig, nicht aber schlecht, erscheinen.
"Tiger & Dragon" ist ein zeitweise wundervolles Märchen-Epos, durchzogen mit viel(schichtig)en Charakteren und eindrucksvollen Kampfszenen. Dazu ein toller Soundtrack von Tan Dun, besonders eben erwähnte Kampfszenen wirken durch die wild-verspielten Trommeln einzigartig. Leider weist dieses "Meisterwerk" einige Schwächen auf. Die fliegenden Protagonisten wirken stellenweise zu unnatürlich, die Dialogik wirkt pathetisch und dümmlich, was aber eher an der deutschen Synchro liegen dürfte. Die Darsteller (allen voran Chow Yun Fat) aber spielen ihre Rollen meisterhaft, was den Film zu einem charakterstarken Epos werden lässt.
Im Großen und Ganzen also ein auf jeden Fall sehenswertes Eastern-Drama, das vor allem von seinen perfekt choreografierten Kampfszenen, seinen Darstellern und einem wundervoll-melancholischen Soundtrack, weniger aber von der Handlung, lebt.
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