Tiger & Dragon (2000)

400 Jahre alt ist das wertvolle Schwert, das den beiden Martial-Arts-Kriegern Li Mu Bai und Yu Shu Lien gestohlen wird. Nach einer atemberaubenden Verfolgungsjagd quer über die Dächer findet Lien heraus, wer der maskierte Dieb ist: Jen, die schöne, wilde Gouverneurstochter, die sich mit der legendären Waffe ein freies Leben erkämpfen will. Was sie nicht weiß: Ihre Lehrmeisterin Jadefuchs ist eine raffinierte und langgesuchte Mörderin. Und mit dieser hat Li Mu Bai noch eine uralte Rechnung offen.

dafür das Tiger & Dragon vorab schon auf eine Stufe mit Hero gestellt wurde, war ich von dem Ergebnis doch schon ein wenig enttäuscht. Der Film zwar die gewohnte Asia Hochglanzoptik, aber in Sachen Fights und Martial Arts hält man sich trotz Darsteller wie Chow Yun Fat und Michelle Yeoh vornehm zurück. Vielmehr wird geschwafelt das sich die Dachbalken biegen, über die man ab und an wenigstens sich gegenseitig verfolgt.
Vielmehr steht im Zentrum die epische Liebesgeschichte, der man ein kleines Kampfmäntelchen umgebunden hat. Man hat dabei zwei starke Charaktere an der Hand, die aber unfähig sind sich gegenseitig ihre Liebe einzugestehen. Man allerdings gerade zu Beginn genügend damit zu tun sich all die vielen Figuren zu merken, das kann schon mal ordentlich zähflüssig werden. Die interessanten Plots um die Rache für den toten Meister oder den höchsten Punkt der Erleuchtung durch Meditation zu erreichen werden eher nebenbei abgehandelt.
Spannend wird es im Grunde erst als der Jadefuchs auftaucht. Diese, beziehungsweise ihre Dienerin, reißt das mächtige grüne Schwert an sich, was eigentlich ein Geschenk für den hohen Rat werden sollte und gleichzeitig das Symbol des Ruhestands für Mu Bai ist. Die spärlichen Kämpfe die dabei zustande kommen sind zwar von der anspruchsvollen Wire-Fu Abteilung, werden aber Eastern Fans rein von der Anzahl her kaum zufrieden Stellen. Etwas mehr Dynamik wäre echt wünschenswert gewesen. Ästhetik und elegante Bewegungen sind ja schön und gut, aber sich allein darauf zu verlassen ist schon ein wenig mager.
5/10