iHaveCNit: Planet der Affen: Revolution (2014)
3 Jahre nach „Prevolution“ kam der neue Teil der neuen Planet-derAffen-Trilogie in die Kinos. Das Regiezepter wurde von Rupert Wyatt an Matt Reeves übergeben. Und wie auch den ersten Teil haben mein Bruder und ich diesen damals im Kino gesehen und freuen uns schon auf den dritten Teil, der in der Vorpreview am kommenden Mittwoch schon fest eingeplant ist. 2014 war ein großartiges Kinojahr und „Revolution“ ist einer der besten Filme dieses Kinojahres gewesen, genauso wie er eine extrem gelungene Fortsetzung ist.
Ein Jahrzehnt ist vergangen, als sich ausgehend von San Francisco die Affengrippe über die komplette Welt verteilt hat. Ein kleiner Teil Menschen, die immun sind, haben sich in einer kleinen Kolonie in den Ruinen von San Francisco niedergelassen und haben mit schwindenen Ressourcen zu kämpfen. Die einzige Möglichkeit ist Elektrizität die durch einen Staudamm erzeugt werden könnte. Problem: Dieser Staudamm ist mitten im Wohngebiet der Affen unter der Führung von Ceasar. Ceasar und der gutmütige und ehrliche Malcolm schließen vertrauensvoll eine Einigung zur Erzeugung von Elektrizität durch den Staudamm. Doch nicht jeder Affe und jeder Mensch ist an einer gutmütigen Einigung interessiert und so werden innerhalb beider Gruppen einige Entscheidungen getroffen, die einen Krieg beider Seiten unausweichlich machen und es nur noch an Ceasar liegt, eine diplomatische Lösung zu erkämpfen.
Der Film als Fortsetzung bietet unglaublich viel. Das Setting vom verfallenen San Francisco, die Kolonie der Menschen und auch das Camp der Affen bishin zum Staudamm. Optisch sind die Schauswerte enorm. Der Film wechselt sich ab von richtig stimmigen Momenten der Action und auch des Dramas. Mit einfachen Mitteln werden uns die komplexen charakterlichen Motivation der einzelnen Affen und auch die der Menschen näher gebracht, so dass jede Entscheidung nachvollziehbar und glaubwürdig ist und dem Film richtig gut tut. Actionmäßig und inszenatorisch findet zwar einiges im Dunkeln statt, aber die Ausleuchtung in der Dunkelheit und die ruhige, übersichtliche Kameraführung machen die Action zum Erlebnis. Es wird mit der Kamera so lange wie möglich drauf gehalten und die Kamera fängt dabei unendlich viel ein. Bestes Beispiel hierfür ist eine auf einem Panzer montierte Kamera, die während der Drehung die Bilder des Schlachtfelds wirkungsvoll einfangen. Auf Seiten der Menschen haben wir mit Jason Clarke, Gary Oldman, Keri Russell und Kodi Smit-Mc-Phee tolle Schauspieler , die genauso tolle Charaktere spielen. Aber wieder einmal ist es Andy Serkis, der mit Ceasar sein eindrucksvolles Talent unter Beweis stellt – ähnlich wie Toby Kebell als Koba. Unglaublich, wie sich innerhalb von 3 Jahren auch der Grad der Affendarstellung entwickelt hat und die Spezial-Effekte in diesem Bezug sind richtig stark. Auch der Score von Michael Giacchino lässt einen stimmigen Eindruck entstehen, der dem Film richtig gut tut. Trotz seinen 130 Minuten Lauzeit ist auch dieser Teil für seine Verhältnisse sehr kurzweilig, spannend, dramatisch und actionreich.
„Planet der Affen: Revolution“ - Multiple Look – 9/10 Punkte.