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Der an einer schweren Blutkrankheit leidende John Strauß fährt mit seiner Frau auf eine Insel in Maine um mehr über seine Familie und somit seine Krankheit raus zu finden. Dort angekommen treffen sie jedoch erst mal auf eine Mauer des Schweigens, denn keiner kennt die Familie Strauß. Als John einen besonders schweren Anfall bekommt ist seine Frau so schlau, die Medizin an Rand des Bootes in nähe von Johns zappelnden Füßen ab zu stellen. Ja richtig, die Medizin fällt ins Wasser. John wird schnell zu dem einzigen Arzt auf der Insel gebracht (der zwar nicht mehr praktiziert aber einen riesigen Medizinschrank hat, in dem alle Medikament sind, und somit auch das richtige für John dabei ist), nämlich Doktor Marlowe (Rutger Hauer). Dieser erkennt in John einen „van Daam“. Die van Daams waren eine holländische Adelsfamilie die nach dem Inzest-Verbot in Holland in die USA auswanderten, um ungehindert ihrer Lust zu frönen. Wie der Zufall es will tauchen auch bald ein paar degenerierte und sichtlich mutierte Verwandte von John auf, da man den Friedhof komplett exhumiert, und somit den Nahrungsvorrat diesen unter der erde lebenden Mutanten weggenommen hat. Immer mehr Dorfbewohner fallen den gierigen Kannibalen zum Opfer, und es kommt zu einem alles entscheidenden Kampf beim Leuchtturm.
Was einem hier vorgesetzt wird ist wirklich der letzte Schund. Fängt der Film zwecks Storyaufbau und Charakterführung sehr langatmig an, hat man das Gefühl seine Hand nicht mehr von der Stirn zu bekommen, sobald die „Action“ so richtig losgeht. Frei nach dem Motto: man nehme ein Tabu als Thema (Inzest), gebe ein paar Gummimonster dazu (die van Daams), verpflichte einen sympathischen B-Mimen (Rutger Hauer) und garniere das ganze mit ein bisschen Sex hat Regisseur Peter Svatek hier ganze arbeit geleistet, um alles noch schlechter zu machen als es eigentliche schon ist. Am meisten Krankt der Film an seinen sogenannten „Wendepunkten“ in der Story, die das Geheimnis betreffen, dass John umgibt (z.B. hat er einen unstillbaren Hunger, aber worauf nur?), denn sie sind erstens vorhersehbar und zweitens in keiner Weise spannend. Unter welche Drogen mögen die Produzenten Rutger Hauer wohl gesetzt haben, dass er in so einem Schund mitspielt (wahrscheinlich die gleichen, die er für Omega Doom bekommen hat)? Hemoglobin ist also pure Zeitverschwendung. Bleiben nur noch die dummdreisten Szenen zu erwähnen, in denen mit Knochen bewaffnete, beinlose Krüppel im Zweikampf gegen mit Schusswaffen ausgerüstete Dorfbewohner gewinnen. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben!
Fazit: Finger Weg!

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