Review

Selbstfindung der anderen Art


1652


Der König von Holland untersagte die Heirat innerhalb aristokratischer Familien. Die Ärzte entdeckten dass das Blut durch die Vererbung von Anemien, der Bluterkrankheit und anderen genetischen Schwächen verunreinigt wurde.
Aufgrund dieses Erlasses des Königs versammelt Eva Van Daam, welche der Unzucht in Form von Inzucht nicht abgeneigt war, ihre ganze Familie und flüchtete in die neue Welt. Die Van Daams lebten darauf hin züruck gezogen auf ihren Anwesen, abgeschieden von der Außenwelt und gerieten in Vergessenheit.


Gegenwart


Kathleen (Kristin Lehmann) und ihr Ehemann John (Roy Dupius) erreichen Maine. Dort angekommen machen sie sich auf die Suche nach John's Verwandtschaft, welche sie hier vermuten. John leidet an der Bluterkrankheit, die ihm in zunehmenden Maße belastet. Unterstützung erhalten sie von Dr. Marlowe (Rutger Hauer), welcher in der Rolle des abgehalfterten Arztes voll aufgeht.
Woher kommen die Narben an John's Körper?
Was hat es mit den mysteriösen Leichendiebstählen auf sich?
Findet John überlebende Verwandte?
Auf all diese Fragen möchte ich nicht näher eingehen, um nicht zu viel zu spoilern.

Der Film verbreitet über die gesammte Filmlänge eine unheilvolle, fast melancholische Stimmung.
Hämoglobin ist unverkennbar ein B-Movie, was ihm aber nicht vorzuwerfen ist, da aus den gegebenen (finanziellen) Mitteln, meiner Ansicht nach, eine Menge herausgeholt wurde. Die Athmosphäre ist dann auch der größte Pluspunkt des Films. Hier liegt zur Abwechslung mal nicht der Fokus auf Eingeweide und abgetrennte Körperteile (es gibt aber Szenen wo der rote Saft fließt), sondern auf der Geschichte.
Ein Film der leider nicht die Anerkennug erhält die er verdient. Hämoglobin ist eine Perle unter den Horror B-Movies und hat nichts geringeres verdient als

8/10
Punkte

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