Review

Die schauspielerischen Leistungen von Amy Adams und Christoph Waltz sind hervorragend. Leider ist bei der deutschen Synchro an den leisen Sprachstellen von Amy Adams nur sehr schwer zu verstehen, was sie sagt. Schüchternheit muss nicht so leise sein.

Die Geschichte scheint auf einer wahren Begebenheit zu beruhen. Da der Plot im Jahre 1958 in den USA beginnt, hatten die Filmausstatter vermutlich alle Hände voll zu tun. Fantastisch, was sie geleistet haben. Die Autos, die Kleider, die Farben und die Frisuren. Anfangs ist der grelle Stil etwas anstrengend für die Augen, aber das gibt sich. Vermutlich ist es aber ein Stilmittel von Tim Burton.

Die Handlung ist flüssig und enthält keine Längen. Der Film konnte mich die ganze Spielzeit über bei der Stange halten. Leider war es für mich als Mann etwas schwierig, eine Identifikationsfigur zu finden. Aber das ist in diesem Fall  nicht weiter tragisch. Ich konnte trotzdem nachfühlen, was die arme Margret durchgemacht hat. Als naiver, schüchterner Mensch - und dann noch als Frau in den 50er/60er Jahren - war es wohl ziemlich schwierig, sich selbst zu verwirklichen.

Die Musik von Danny Elfman war mal wieder klasse.

Das Sekundärthema (Kunst) des Films wurde nicht übertrieben und auch nicht zu gering behandelt. Vermutlich war es für Kunstliebhaber nicht genug, aber für den geneigten Durchschnittszuschauer genau richtig.

Einer der besten Filme, die ich 2015 gesehen habe.

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