Zwei Menschen, die Wildnis und ein Bär...03.02.2017
Ein Paar streift durch die wilden Wälder, vertut sich, leidet Hunger, trifft dann noch auf einen Schwarzbär. Der hat auch Hunger, halbiert das Paar, und die andere Hälfte muß sich verletzt irgendwie durchschlagen. Ach ja, ein bißchen Gruselstimmung wird in der ersten Filmhälfte durch einen wunderlichen Wildführer erzeugt.
Liebe Güte, was habe ich mich auf diesen Film gefreut, wie großartig sind die Kritiken, wie hymnisch gar der Text auf der Bluray...reingefallen bin ich da auf die vollmundigen Versprechungen, die, wenn man ehrlich ist, auf fast allen Filmhüllen gemacht werden...und zumeist sind es dann doch keine wirklich herausragenden, namhaften Quellen, sondern eher obskure Medien, die dann auch noch verkürzt zitiert werden. Hier heißt es "furchterregend, brillant, fesselnd...", doch der Film, auf den sich das alles bezieht, ist das alles nicht.
Kurz ist er, doch kurz ist auch des Bären Auftritt, er kommt, schlägt zu, ist wieder weg...und brummt dann noch herum. Doch bis es soweit ist, sehen wir zwei Leute ohne Karte ( typisches männliches Machotum, sehr dumm... ) im Wald herumtappen, im Zelt schlafen und sich eben, nun, verlaufen. Das alles ist nicht wirklich mitreißend, auch nicht wirklich schlecht, aber "extrem spannend und hervorragend gespielt" geht anders. Als dann der Bär zuschlägt, wird das ganze unglaubwürdig, zudem man die überlebende Person alsbald nicht mehr in Gefahr wähnt. Kurzum, hier wird viel versprochen, aber nur wenig gehalten - dazu ist auch der an sich einzige Bärenangriff noch verwackelt gefilmt und hektisch geschnitten. Nein, das ist in Summe einfach zu wenig...5/10.