Zu wenig draus gemacht...07.08.2017
Journalist deckt ein CIA-Komplott auf, das sich in den Achtzigern ereignet hat. Die CIA hat seinerzeit mit einem Drogenbaron zusammengearbeitet, um die Revolution in Nicaragua voranzubringen...oder so ähnlich. Egal, der Journalist ist plötzlich ein gefragter Mann, hat seine 15 Minuten Ruhm, doch leider...hat er sich mit den falschen Leuten angelegt. Er wird diskreditiert, verliert seinen Job, dann auch die Frau...und endet schließlich, so die Tafeln im Abspann, durch Selbstmord.
So soll es "in echt" geschehen sein. Und nur dank Jeremy Renner in der Hauptrolle ist dieser furchtbar zähe Film überhaupt erträglich, obwohl mit allerhand altbnekanntem Personal besetzt ( Liotta, Patrick, Garcia ). Doch nach der ersten Aufdeckungsrunde ist die Luft völlig raus. Man wartet schon fast verzweifelt darauf, daß endlich etwas passsiert, aber da wartet man vergeblich. Nachdem der Film auch eher wie eine TV-Serie inszeniert ist, wird dem Betrachter nach etwa der Hälfte klar: durchhalten oder gleich ausschalten. Ich kann ganz klar eine Empfehlung aussprechen: Ausschalten.
Denn das stetige Gesichter-in-die Kamera-halten, Sätze aufsagen lassen ohne jegliche Konsequenz oder gar Spannung macht nur eines: müde. Meine Güte, was waren die CIA-Thriller früher mal spannend, zumindest auch mit ein klein wenig Action versehen, aber hier gibt es einfach nichts, was wirklich Laune macht. Halt ein wahrer Fall, lahm umgesetzt, schnell vergessen...5/10.