... der Hilfe des Multimediakünstlers Max Moswitzer - seinen verstorbenen Lieblingskater Guillaume-en-Egypte in seiner zweiten (naiv skizzierten) Gestalt durch ein eher grobschlächtig animiertes, virtuelles Nach-Leben schlendern. Der virtuelle Raum wird zum Museum dessen, was gewesen ist und was hätte sein können (aber nie geworden ist): neben Porträts von Markers Weggefährten (Ivens, Wenders etc.) & Idolen (Signoret, Tarkowskij etc.), neben Plakaten nie gedrehter und nie geplanter Filme, neben markanten Momenten aus der Weltgeschichte zählen auch Verweise auf Markers Installationen zum Inhalt dieses Raums, in dem auch zwei Kurzfilme Markers in voller Länge ihren Platz finden: "Leila Attacks" (2007) und (als Ausklang des Films) "Pictures of an Exhibition" (2008) - der einem sehr ähnlichen Konzept folgend eine Wanderung durch virtuelle Räume darbietet, in denen Gemälde der Kunstgeschichte mehr oder weniger geistreich variiert werden.
Halb Lebensrückblick, halb Abschied vom Kino, ist dieser - auf Markers Gorgomancy.net veröffentlichte - Kurzfilm eher für Marker-Enthusiasten, weniger als Einstieg für Neulinge geeignet.