Seit fast 2000 Jahren ist Praesentius, ein böser, abtrünniger Hohepriester des Templer-Ordens, hinter einem Holzschrein her, der die blutigen Nägel von Christis Kreuzigung beinhaltet, mit deren Hilfe man nun heutzutage die Wiedergeburt des Heilands einläuten könnte. Natürlich möchte Praesentius aber kein positives Abbild von Jesus schaffen sondern seinen eigenen, höchst persönlich kreierten Anti-Christen. Der Multi-Millionär Magnus Martel, in dessen Besitz sich der Holzschrein befindet, wird ermordet und so geht die Aufgabe, das Kleinod zu beschützen, an dessen Sohn Jake über...
Ich weiß, daß ich mit dieser Kurzkritik dem ziemlich komplexen „Revelation“ kaum gerecht geworden bin, doch leider halte ich Stuart Urbans Mystery-Thriller für Horror-Fans nur bedingt interessant und belasse es deshalb bei der oben erwähnten Facette der Handlung. Ähnlich wie „The Omega Code“ und „Meggido“ ist auch „Revelation“ ein mit einem dicken religiösen Anstrich versehener Film um ein Untoten-Thema, das man so wohl bislang noch nicht wahrgenommen hat. Die erste halbe Stunde ist ziemlich wirr und voller unnötiger Brutalitäten, die eine Erwartungshaltung aufbauen, die nicht erfüllt werden kann. Udo Kier präsentiert sich in „Revelation“ in der Rolle des durch die Jahrhunderte wandernden Ober-Fieslings Praesentius und macht das Ganze schon fast sehenswert. Auf DVD letterboxed (1,78:1). Des weiteren mit Terence Stamp, James D’Arcy, Natasha Wightman u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin