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Hinterhältiger Horrorthriller um eine Gemeinde, die von einer Mordserie erschüttert wird. Die Story von „Holy Terror“ muss 1976 sicherlich ziemlich harter Tobak gewesen sein, denn hier werden nicht nur Morde in einer Kirche, sondern auch noch ein kleines Mädchen als Psychopath präsentiert. So glaubt man zunächst, hier läge ein Serienkiller-Psychogramm a la „Maniac“ vor, doch nach einer Stunde nimmt der Streifen dann eine überraschende Wendung, die man so eher aus den italienischen Gialli kennt. An letztere erinnert auch die interessante visuelle Umsetzung inklusive einiger eigenwilliger Kameraeinstellungen. Ebenso wohltuend vom Gros des Genres heben sich die darstellerischen Leistungen ab, obwohl bis auf Brooke Shields (in ihrer ersten, allerdings sehr kleinen Spielfilm-Rolle) kein bekanntes Gesicht zu sehen ist. Einige kräftige Schocks und das perfide Ende runden den Film perfekt ab. Fazit: IMO eine Perle des Mittsiebziger-Horrors, die es wieder zu entdecken gilt. Freilich nix für Gorehounds oder „Scream“-Kids.

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