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Nanni Vitali flieht zusammen mit 3 weiteren Insassen aus dem Gefängnis. Er will sich nun an den Leuten rächen, die ihn ins Gefängnis gebracht haben und dabei ist Nanni jedes Mittel recht…

Der 1977 entstandene Poliziesco von Sergio Grieco ist in keiner Weise zimperlich und geht mit aller Härte und Gewalt zur Sache. Der zentrale Punkt für diese rasante und sleazige Achterbahnfahrt ist zweifelsohne ein schauspielerisch brillanter Helmut Berger. Wie auch Tomas Milian als Guilio Sacchi in „Der Berserker“, versteht es auch Helmut Berger, die Rolle des Psychopathen Nanni Vitali absolut überzeugend zu verkörpern. Sein Spiel ist irgendwo zwischen Tomas Milian und David Hess angesiedelt, dazu kommt eine unnachahmliche und diabolische Mimik, die seines Gleichen sucht.

Der Film an sich liefert zwar keine große Story, präsentiert allerdings das was dieser zu bieten hat in einer absolut dramatischen und kurzweiligen Art. Dazu kommt, die wirklich gut gewählte Filmmusik zum Tragen. Diese ist zwar minimalistisch angelegt, passt allerdings zum Film wie die Faust aufs Auge und hilft dem Zuschauer sich noch mehr in den Film zu vertiefen.

Neben der angesprochenen Kurzweiligkeit, bietet „Der Tollwütige“ einiges an Brutalität und Gewalt. Diese wird in realistischer Weise an das Publikum vermittelt und trifft dieses dort, wo es weh tut.

Als Darsteller sind neben Helmut Berger auch Marisa Mell und Richard Harrison positiv zu erwähnen, da auch sie ihren Part sehr gut rüberbringen.

Fazit: „Der Tollwütige“ ist eine rasante Mischung aus Poliziesco und Terrorfilm, der dem Zuschauer kaum Zeit zum Luftholen lässt und das mit einem Helmut Berger in Höchstform. Sleazig, brutal, fies und gemein.


8,5/10

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