Review

Hasse Scheisse am Fuß, hasse Scheisse am Fuß…22.02.2022

Worum geht es?

Das, lieber Leser, ist eine Weisheit von Andy Brehme, einem großartigen deutschen Abwehrrecken, der die Dinge gerne auf den Punkt bringt. Hier ist es der Polizist Geon, den es übel trifft. Mutter gestorben, interne Ermittlungen wegen Bestechung am Hals, und dann überfährt er auch noch einen Mann. Zack, rein in den Kofferraum und mit hinein in den Sarg der Mutter. Doch wähnt man sich unbeobachtet, übersieht man die Details…und es gibt Zeugen sowie Überwachungskameras…und so muß sich Geon nun seinem übergriffigen Chef erwehren, seine Tat vertuschen und gleichzeitig noch zusammen mit seinen Kollegen einen Verbrecher jagen – der aber leider in Mutters Armen ruht. Harte Zeit also für Geon, doch am Ende fügen sich die Dinge für ihn doch noch zum Guten

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Ja, doch auf Action sollte man hier nicht aus sein.

Warum?

Das ist ganz dumm, wenn man als Polizist sich selbst jagen soll, das hat uns Costners Kevin schon vor langer Zeit in No Way Out beweisen. Hier nun kommt die Koreanische Variante ins Spiel, die vielleicht ein klein wenig zu lang ist und ein paar Dinge aus dem Hut zaubert, dafür aber Action vermissen läßt. Hier ist mehr psychologische Kriegsführung dabei, was angesichts der Ausgangslage auch angemessen erscheint. Doch der Film verschießt sein Pulver in der ersten Stunde, mit dem Höhepunkt des Leichenversteckens dem Überwachungsvideo. Danach geht es Mann gegen Mann, wenig subtil, wenig überzeugend und leider auch zunehmend weniger spannend voran. Dennoch wird man gut unterhalten, schlägt sich schnell auf die Seite des Polizisten, wiewohl hier kaum einer keinen Dreck am Stecken hat. Die Auflösung ist denn das Licht am Ende eines für Geon üblen Lebensabschnitts und zaubert auch ein Lächeln auf das Gesicht des Zusehers. Ruhige Krimispannung aus Südkorea, nicht für jedermann geeignet, aber keine Zeitverschwendung - 7/10.

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