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Nach sechs Jahren kommt Kleingauner Gilly aus dem Knast, nur um festzustellen, dass sein bester Kumpel J die gemeinsame Beute längst komplett in ein florierendes und natürlich schwer illegales Waffengeschäft investiert hat. Für Gilly hält J eine weitere Überraschung bereit: die Teilnahme an einem Überfall. Leider genießt das anvisierte Opfer Protektion durch einen mächtigen Gangsterboss. Aus Raub wird Mord, und aus dem scheinbar perfekten Plan ein blutiges Durcheinander, in dem Gilly alle Mühe hat, den Kopf über Wasser zu halten.


Loyalität und echte Freundschaft sind Dinge, die sich oft einer harten Bewährungsprobe unterziehen lassen müssen. Nicht anders verhält es sich auch bei "Shooters", denn obwohl es sich hier um einen echten Gangsterfilm handelt, sind diese beiden Dinge doch der Kernpunkt des Films. Gerade durch die Tatsache, das dieses Werk hauptsächlich mit Newcomern und teilweise sogar mit Laiendarstellern besetzt ist, verleiht der hier erzählten Geschichte ein sehr hohes Maß an Glaubwürdigkeit und Autenzithät, was es dem Zuschauer leichter macht, in die Geschichte einzutauchen und sie ohne Probleme als realistisch anzusehen.

Hinzu kommt, das man vor allem eine recht intensive Beziehung zur Figur des "J" aufbaut, der im absoluten Mittelpunkt des Geschehens steht und trotz seiner kriminellen Machenschaften dazu in der Lage ist, Sympathiepunkte beim Betrachter zu sammeln. Doch auch die anderen Charaktere des Films werden hier sehr gut und vor allem glaubwürdig dargestellt, was "Shooters" noch einmal zusätzlich aufwertet und den Film noch interessanter macht, als er von Haus aus schon ist.

Besonders die flüssige und sehr temporeiche Erzählweise der Story sorgt dafür, das zu keiner Zeit so etwas wie Langeweile aufkommt oder man sogar das Interesse am Gezeigten verliert. Den dramaturgischen Spannungsaufbau kann man als gelungen bezeichnen, es gibt zwar keine Phasen, in denen absolute Hochspannung herrscht, aber es zieht sich ein konstanter Spannungsbogen durch den gesamten Film, der von einer teils bedrohlichen und sehr dichten Grundstimmung begleitet wird.

Und dann gibt es da noch das meiner Meinung nach ziemlich heftige Ende, das teils schon tragische Züge trägt, das man aber durchaus auch in der hier gezeigten Art erwarten konnte, denn jede andere Form des Schluss-Akkords wäre nicht passend gewesen und hätte eher wie ein Fremdkörper gewirkt. So aber bekommt man ein sehr passendes und überzeugendes Ende geliefert, das den insgesamt sehr guten Gesamteindruck dieses Filmes noch einmal zusätzlich unterstreicht.

Insgesamt gesehen ist "Shooters" ein durchaus gelungener Gangsterfilm, der jederzeit spannend und interessant und mit sehr guten Darstellern besetzt ist. Man sollte allerdings nicht einen so intensiven Film wie zum Beispiel "Footsoldier" erwarten, aber dennoch braucht sich auch das hier vorliegende Werk nicht hinter anderen Genre-Vertretern verstecken. Ein Film, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte.


7/10

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