Auf das wesentliche reduziert...28.03.2017
Eine Frau ( egal, ob nun FBI-Informantin, Hure oder was auch immer ) lebt seit längerem in einem Apartment. Ein japanischer Gangster will sie tot sehen und lobt ein Kopfgeld auf die Frau aus. Diese muß sich nun in Ihrer Wohnung videospielgleich einer immer obskurer werdenden Killertruppe erwehren, zugleich auch noch das Leben von ihrer Tochter und der eigenen Mutter schützen. Es fließt viel Blut...und dann ist der Film zu Ende.
Die Kürze ist Fluch und Segen zugleich, denn aufgrund der stark fokussierten Handlung ( auch räumlich, der Film spielt fast auschließlich in dem Apartment der Frau ) hat man als Actionfreund doch einiges an Freude beim dem reichlich blutigen Treiben. Doch die Kürze bewirkt auch eine ziemliche Dämlichkeit der Story samt der hier schmerzlich vermißten Hintergründe. Denn nach einiger Zeit wird es einfach ein bißchen fad, der immer noch sehr aparten Frau Hayek beim kreativen Morden zuzusehen.
Zudem übertreibt man es bei der Darstellung der Gegner doch ein wenig...eine Type ist schräger und skurriler als die nächste, man wähnt sich fast bei einem japanischen Manga. Sei es drum, als kurzweiliger Actionhappen zwischendurch ist dieser reichlich blutige Streifen durchaus geeignet. Etwa so wie ein Essen beim Burgerladen mit dem gelben M - schmeckt gut, ist zackzack verdaut und schnell wieder vergessen...6/10.