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Sowohl Wikipedia als auch imdb listen den Film als Found Footage auf, doch das ist er nur teilweise. Also Obacht, denn allein dieser Irrtum kann jemanden (wie mich, der auf "reines FF" hoffte) schon ziemlich enttäuschen. In jedem Fall ist DEMONIC durch seine ständigen Stilwechsel (Wackeldoku & normaler Spielfilm) recht sprunghaft. Und dieser Eindruck verstärkt sich noch dadurch, dass die Handlung auf zwei Zeitebenen (Gegenwart & vor einer Woche) verteilt und damit nicht linear ist. Im Geisterhaus selber wird nur das übliche Schockmomenteprogramm abgespult und das auch nicht allzu blutig, also alles bestenfalls Genrestandard. Eine Tragödie in der Vergangenheit wiederholt sich, das kennt man ja. Das Verhör des vermeintlichen Helden, der eher eine weinerliche Telepathie-Pussy ist, dient als erklärender Kommentar für die Zusammenhänge. Das Ende will offen, clever und negativ sein, ist aber nur flach und blöd.