Vor 25 Jahren kam es im Livingston-Haus bereits schonmal zu einem grausigen Massenmord. Nun wird der Cop Mark Lewis zu der grusligen alten Hütte gerufen, weil dort wieder mehrere Leichen aufgetaucht sind. Vor Ort findet man lediglich den jungen John vor, der zu jener Gruppe von Parapsychologen gehörte, die den Bluttaten von damals nachgehen wollten, und von denen der Rest nun tot ist oder vermisst wird. Es scheint zunächst so, als wäre Bryan, der Kopf des Teams, durchgedreht und hätte sich über seine Kollegen hergemacht und anschließend die Flucht ergriffen... oder hat man etwa doch während einer veranstalteten Séance die bösen Geister des Hauses erweckt? Während die Polizei-Psychologin Elizabeth Klein John einem Verhör unterzieht, um den Hergang der Taten zu klären, versuchen die herbeigerufenen Techniker die Kamera-Aufzeichnungen einiger defekter Festplatten zu rekonstruieren, die genaueren Aufschluss darüber geben könnten, was sich tatsächlich in der Horror-Hütte abgespielt hat... "Demonic - Haus des Horrors" ist eine schnell wegguckbare Belanglosigkeit aus der Haunted House-Grabbelkiste, die ganz schön heftig mit dem klangvollen Namen von Produzent James Wan Klinken putzen geht, um auf die Art noch für ein wenig Interesse bei jenen Zuschauern zu sorgen, die andernfalls halt nur dankend abwinken würden. Hier gibt es nämlich nichts - aber auch mal wirklich ÜBERHAUPT NICHTS - Neues aus den Bereichen "Spukhaus-Grusel" und "Dämonische Besessenheit" zu sehen... alter Wein in neuen Schläuchen, dem mittels mittelprächtiger Twists gegen Ende (immerhin: nicht völlig vorhersehbar) ein pseudo-originärer Anschein verliehen werden soll. Ein wenig augenfälliger ist da aber immerhin die Inszenierung, die sich in ihren teils in schraddeliger Digi-Cam-Optik gereichten Rückblenden oder verwackelten Handkamera-Einschüben an die Ästhetik gängiger Found-Footage-Streifen annähert, ohne dabei völlig in diese Gefilde abzurutschen. Be thankful for small mercies. Durchsetzt ist das Ganze natürlich mit Schock-Effekten und Jump Scares, von denen ein oder zwei sogar funktionieren wie beabsichtigt. So wirklich ärgerlich ist "Demonic - Haus des Horrors" deshalb also nicht geworden, und zumindest hat es mit Maria Bello und Frank Grillo auch zwei einigermaßen bekannte Akteure in den Cast verschlagen, die gewohnt solide aufspielen und dafür sorgen, dass man der Chose eventuell mal 'ne Chance geben möchte und die DVD nicht direkt unter den wackelnden Schrank schiebt...
5/10