Bereits vor zwanzig Jahren war das Livingston-Haus Schauplatz eines grausamen Verbrechens; heute wird Detective Mark Lewis zu dem Anwesen gerufen, weil ein Nachbar drei Leichen dort entdeckt hat. Die Polizei findet auch den schwerverletzten John und Polizeipsychologin Dr. Elizabeth Klein beginnt, den jungen Mann zu verhören. Sie findet heraus, dass fünf Studenten die Geister des Hauses anrufen wollten, um das Verbrechen von einst zu klären, und nun Johns Freund Bryan von einem Dämon besessen zu sein scheint. Während das Verhör andauert, werten die Techniker die Überwachungsbänder aus, mit denen die Studenten ihre Séance gefilmt haben…
Geister- und Beschwörungsmotive haben zur Zeit ja eine gewisse Hochkonjunktur im Genre und so reiht sich „Demonic – Haus des Horrors“ recht mühelos in das Gros der immerhin solide produzierten Horrorfilme jener Couleur ein, die alle für sich betrachtet nicht schlecht sind, im Großen und Ganzen jedoch untereinander so austauschbar wie zu Beginn der 1980er jeder Schlitzerstreifen, der einen irren Maskenmörder mit Messer in der Hand sein Eigen nannte. Ob nun „The Conjuring“, „Ouija“ oder „Sinister“ - schnell vermengt sich da das Gesehene zu einem Einheitsbrei, gleichen sie doch oft wie ein Ei dem anderen. So bekommt man auch bei „Demonic – Haus des Horrors“ inhaltlich kaum etwas wirklich Neues geboten, doch dafür gesellt sich auf filmischer Ebene eine weithin interessante Inszenierung aus Rückblenden, klassischer Spielfilmhandlung und Found-Footage-Material. Das hat mehr Schwung als gedacht und übertüncht über weite Strecken die Vorhersehbarkeit der Storyline, zumal in den Szenen rund um die Entdeckung und Aufklärung der Tat Maria Bello und Frank Grillo schauspielerisch ihr Bestes geben, um „Demonic – Haus des Horrors“ wenigstens auf diese Weise zu adeln. Durchschnitt. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Dustin Milligan, Cody Horn u. a.
© Selbstverlag Frank Trebbin