Review

Kräht kein Geist nach

Ein altes Haus in dem schonmal grausame, übersinnliche Morde geschahen, Kids die Jahrzehnte später mit einer Séance samt Kameras den Spuk festhalten wollen... Blah Blah Kotz. Beurteile niemals einen Film nur auf Grund einer einfallslosen Inhaltsangabe schlecht. Habe ich nicht getan. Der Film ist aber trotzdem ziemlicher Mumpitz, selbst für Freunde des Fachs weit weg von einer Empfehlung, von einem Tipp, von einem naja, von einem kann man machen. Ok, kann man gucken vielleicht gerade noch so... aber mal ehrlich: was soll dieser Jumpscare-Quatsch? Warum produziert James Wan so einen generischen Müll?

Ein paar Fratzen, extrem laute Geräusche bei JumpScares, die im Kino gleichzeitig weckten wie nervten wie schockierten, ein vorhersehbares Billigende & kein einziger Charakter, dem man das Überleben wünscht. Selbst die Polizisten verhalten sich arschig, wollen wohl, ähnlich wie die Darsteller, schnellstens Feierabend haben oder gar sterben. Eine Szene könnte man als Hommage an Blair Witch deuten & war ganz nett, aber selbst das würde ich den Machern nicht unbedingt zutrauen & eher geklaut nennen. Und das Ende, oh man, das war einfach nur Wow - so unglaublich schlimm! Der Mix aus Handheld-Kamera, Erzählung & normalem Filmstil setzt dem Ganzen zusammen mit fehlender Härte die Krone auf. Da fand ich den ähnlich angesiedelten "Grave Encounters" wesentlich stärker, mit einem wesentlich kleineren Budget. Aber ehrlich gesagt gibt es dutzende bessere Haunted House-Filme, selbst im DTV-Bereich. Wieder mal ein Film der Kategorie - nicht gesehen, nichts verpasst! Einer der wenigen Enten auf den Midnight-Spots des diesjährigen FFF!

Fazit: Haunted House-Murks, der keinen mehr aus den Stühlen reißt, es sei denn die Lautstärkeregler sind zu hoch aufgedreht. Wan als Produzent kann man vergessen & ist fast schon ein Gurkengarant!

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