Review
von booosc
Eine gelungene Abrechnung mit der Verlogenheit des amerikanischen Traums. Gezeigt wird wie die vermeintlich beste aller Ideologien, nach dem Endsieg, die ultimative Selbstzerfleischung probt. Aber es gibt Hoffnung. Denn da ist noch etwas unter der Oberfläche einer roten Handtasche. Einer Mutter mit roten Haaren, die von sich selbst sagt, 'ich bin eine Mutter, ich kann alles aus meiner Handtasche holen'. Mother Russia? Dann ist da noch etwas unter der Oberfläche eines Sees, der wie 'das Reich der Drachen' erscheint. China?
(Achtung, leichter Spoiler)
Beide Oberflächen liefern die Utensilien, die es den Protagonisten ermöglichen, sich aus den Fängen kapitalistisch geprägter Psychopathen zu befreien. Der Nachtclubbetreiber und Banker, dem es nur darum geht' Bedürfnisse zu befriedigen', die doch nur seine eigenen sind. Und der Straßenrowdy der gleich zu Beginn erklärt, dass die Stadt (die Welt) ihm gehöre und jeder, der versuchen würde sich etwas davon zu nehmen, von ihm gejagt und zu Strecke gebracht werde.
Diese ganze Symbolik, die unglaublich schönen Bilder des Zerfalls und die dazu passende musikalische Untermalung. Das alles ist schon fast zu viel des Guten. Und das ist auch der einzige Vorwurf, den ich diesem Film machen könnte. Es wird dick aufgetragen.