Ein paar Filmstudenten drehen ihre Thriller- und Horrorfilmprojekte ab, als die Highschool erneut von mysteriösen Morden heimgesucht wird. Was folgt, ist ein Haufen Gezeter der Filmstudenten untereinander, man mag fast meinen, der Gewinn des Hitchcock-Awards sei das einzig lebenswichtige im Dasein der Nachwuchsregisseure. Urbane Legenden tauchen übrigens nur als Thema der Filmarbeit von der Hauptfigur Amy auf, ansonsten ist die gesamte Story im Gegensatz zum Vorgänger einfältig gestrickt. Regisseur John Ottman verlässt sich auf klassische Verfolgungsjagden durch Wald und dunkle Gänge, wobei die Hauptdarstellerin Jennifer Morrison (hier als Typ: blonde Langweilerin) nicht so recht in Gefahr scheint, zwischendurch hat sie gar noch Zeit für eine halbe Romanze, puh. Der Humor aus dem ersten Teil ist kaum noch vorhanden, außer der einzigen Überlebenden von "DL 1", Loretta Devine als Polizistin Reese, nimmt sich der Streifen ganz schön ernst. Dafür wird ein bisschen im Blutgehalt zugelegt, dieses schwache Sequel zieht sich auf die bekannten Slasherstandards zurück und bietet nicht wirklich mehr. Die Idee mit dem als Horrortunnel umfunktionierten Vergnügungspark ist ganz nett von der Atmosphäre her, doch was wirklich fehlt, ist ein glaubhafter Ablauf mit zielsicherer Dramaturgie. John Ottman ist eben nicht Wes Craven, und Trulla Morrison schon gar nicht Neve Campbell in diesem weiteren "Scream"-Nachzügler. Erstaunlich witzig sind sowohl der Anfang, als auch der Abschlußgag, falls man nicht schon bei der vorherigen Auflösung vor Desinteresse (innerlich) abgeschaltet hat.
Fazit: Typisches schwaches Sequel, dass zum Glück kaum Gründe für Teil 3 bietet, zweite Teenieslashergarnitur. 4/10 Punkten