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Gelungener Tierhorror von Richard Franklin ("Psycho 2"), in dem die junge Studentin Jane (Elisabeth Shue) auf dem abgelegenen Anwesen des Zoologie-Professors Dr. Philipp (Terence Stamp) zusehens von dem dort beheimateten, hoch intelligenten (Forschungs)-Affen Link attackiert wird.
"Link, der Butler" legt jedoch keinesfalls mit Vollgas los. Vielmehr lässt er sich doch reichlich Zeit für seine Einführung, was ich auch durchaus negativ ankreide. Denn außergewöhnlich interessant sind die Charaktere nicht und auch die Optik verhält sich zunächst einmal zurückhaltend bis atmosphärisch.
Erst in Filmhälfte 2 dreht "Link" dann im wahrsten Sinne des Wortes auf und bietet Tierhorror vom Feinsten. Zwar kennt man die groben Abläufe im wesentlichen schon aus diversen anderen Genremovies aber dank solider Spannung und netten Jagdszenen im alten Herrenhaus kommt hier richtig Freude auf! Gore gibts zwar keins aber ein echter Verlust ist das auch nicht. Etwas schade ist es dafür sicherlich, daß die packende Hetzjagd durchs düstere Anwesen relativ konventionell ausgefallen ist. Gerade weil doch Affen etwas mehr Grips besitzen, wären hier definitv raffiniertere Vorgehensweisen möglich gewesen als altbackenes Lüftungsschachtkriechen und Scheibeneinschlagen.

Aber solange es schön spannend ist, will ich nicht groß rummeckern. Diesen Butler hat man als Horrorfan doch gern im Haus, gerade weil auch die menschliche Besetzung ansprechend spielt und die Inszenierung trotz Längen in der ersten Hälfte überzeugend ist.

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