Review

Schade, Schade und nochmals Schade...

(Achtung Spoiler!)

Ich hatte mich, nach den vielen positiven Reviews und dem recht vielversprechenden Trailer, sehr auf das Godzilla-Remake zu seinem 60sten Geburtstag gefreut, war er doch immer einer der Helden meiner Kindheit. Nun, kurz nach Sichtung des Films, muss ich sagen, dass mich ein Film selten so enttäuscht hat! Die ersten 15 Minuten hatten sogar meine Erwartungen erfüllt und stellten, insb. Dank Bryan Cranston (der wieder einmal den Mad Scientist mimen darf) eine gelungene Einleitung dar. Mit seinem sinnfreien Ableben nimmt der Film aber eine abrupte Wende. Mainactor wird nun sein Sohn (Aaron Taylor-Johnson), der seine Rolle im Film in etwa so mit Leben füllt, wie Mathew Broderick in Emmerichs Katastrophen-Remake... Er ist einem übrigens auch genauso egal, trotz viel Screentime. Überhaupt stehen die menschlichen Charaktere mit ihren sinnfreien und belanglosen Dialogen deutlich mehr im Vordergrund des Geschehens als der, um den es eigentlich hauptsächlich gehen sollte... Godzilla! Den darf man - in seiner zugegeben ansehnlichen Umsetzung nach altem Toho-Vorbild - lediglich zum Ende für ein paar Sekunden am Tageslicht in voller Pracht bewundern. Sonstige Monsteraction findet in Dunkelheit und meist bei Regen statt, so dass man kaum etwas erkennen kann...  Klasse Idee! (*augenroll*)
Garniert wird dieser weitere US-Remake-Fehltritt mit etlichen Logikfehlern, typischen Familien- und Armee-Klischees sowie jede Menge Blablabla. Klar gibt es auch ein paar Lichtblicke und schöne Szenen und Genre-Fans werden sich über die oder andere Anspielung/Anlehnung an/auf die alten Godzilla-Streifen freuen. In der Summe aber ist das Geburtstags-Remake einfach nur langweilig und wird dem Ur-Godzilla wieder einmal mehr nicht gerecht. Er ist definitiv besser als Emmerichs Rohrkrepierer, aber dazu gehört auch nicht wirklich viel...

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