Review

Automata ist so eine Art Mischung und Ideenklau aus "Book of Eli", "Blade Runner", "Equilibrium", "Chappie" und "I Robot" - nur weniger prachtvoll. In einer post-apokalyptischen Welt nach einer Naturkatastrophe kämpft eine auf wenige Millionen Personen dezimierte, in künstlichen Städten eingepferchte Menschheit ums Überleben. Funktionerende Reste des Finanz- und Wirtschaftssystems sowie Industrie sind nach dem Kollaps noch vorhanden, was sehr unglaubwürdig ist. Roboter sollen das Überleben der Menschheit sicherstellen, indem sie fleißig an Wideraufbau, Instandhaltung, Wartung, Reparatur und Resourcengewinnung ackern. Der ausgebrannte Versicherungs-Gutachter (gespielt von Antonio Banderas), dessen Rolle es eigentlich sein sollte, sich um seine schwangere Frau und die für seine Firma kostensparende Abwiegelung von Schadensfällen zu kümmern, entdeckt und verfolgt ein Geheimnis, das ihm zum Verhängnis zu werden droht: Die KI einiger Bots hat mittlerweile ein eigenes, selbstständiges Bewußtsein erlangt und verändert sich. So gerät er ins Visier der Konzernbosse, die um ihren Rang und Profit ums Robotergeschäft fürchten. Durchaus gut gelungen, sind die philosophischen Anspielungen auf die Fragen des menschlichen Lebens an sich, aber die Handlung verliert sich gegen Ende in trister Einfallslosigkeit und teils sogar Peinlichkeit (*SPOILER* Hunde-Karkelaken-Igel als Roboter - auweia, wie doof ist das denn?! *SPOILER ENDE*).

Fazit: Relativ dichte Atmosphäre, gute schauspielerische Leistungen sowie akzeptable Spezialeffekte können das lausige Drehbuch und Skript im letzten Drittel leider nicht wieder wett machen. So bleibt passabler Überdurchschnitt. Mit einer durchdachteren und einfallsreichen Story hätte ein Meisterwerk gelingen können. (5.5/10)

Details
Ähnliche Filme