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Einfach ein netter Film...26.11.2016

Drr Makler Little ist ein rechter Griesgram. Sein Leben wird auf den Kopf gestellt, als sein Sohn ihm einfach so die bis dato unbekannte zehnjährige Enkelin vorbeibringt, die jetzt für 9 Monate bei Opa wohnen soll, weil der Sohn in den Knast muß. Hilfe gibt es von der Nachbarin, die mit der Zeit mehr wird als nur die Frau von Nebenan. Und am Ende ist dann alles ganz arg gut, die beiden alten Leute kommen zusammen, der Sohn ist unschuldig im Knast und Papa boxt ihn raus, ein Kind wird durch Little zur Welt gebracht, Schwarz und Weiß vertragen sich, die Grenzen fallen, Gelder werden umverteilt, alle Krankheiten ausgerottet...so zumindest kommt es dem arglosen Betrachter vor, wenn der Film vorüber ist.

Das könnte ganz und gar eklig sein, ist es aber nicht, denn zwei Dinge halten den Film am Laufen: zum einen Douglas und Keaton, die in der Tat ganz wunderbar miteinander harmonieren, und zum anderen die feinen Dialoge, gerade in der Mitwirkung von Little, der ohnehin die zentrale Figur des Films ist - und eine Paraderolle für Herrn Douglas, der einfach kaum schlechte Filme machen kann. Ich erwähnte es schon: der Film ist eigentlich nur wegen Douglas gelungen, der eine Rolle ähnlich der von Jack Nicholson in Besser geht's nicht hat. Auch Little ist verbittert und findet nur mühsam zurück zu echtem Vergnügen und Spaß am Leben.

Leider ist das alles aber auch recht süßlich, gerade die Geburtshilfeszene hätte es nicht gebraucht. Aber es gibt Filme, die kann man einfach so angucken, sie sind nett, unterhaltsam, ganz ordentlich gemacht, paar schöne Häuser und Landschaften dabei, und dann entspannt man sich, freut sich, daß nicht immer und überall ungelöste Probleme regieren und vergibt milde gestimmt 7/10.

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