Review

kurz angerissen*

Zu Fulci’scher Zombiemucke wird ein Atommüllfass per Unfall in die Gewässer gefördert (recht herzlich bedankt bei „Return of the Living Dead“) und dann hocken da – sieh an – auf links gedrehte Jim-Henson-Puppen auf dem Damm, auch ohne grünen Glibber schon so hässlich wie die Kreaturen aus einem Peter-Jackson-Grusical. Kein CGI, das lässt sich doch gut an für den Anfang.

In diese für das Jahr 2014 recht ungewöhnliche Mischung stolpern dann drei Arsch-frisst-Hose-Babes. Allesamt perfekte Jason-Opfer, die eine vielleicht noch etwas eher als die andere, wobei direkt auch zu sagen ist, dass die Opferreihenfolge angesichts der sehr traditionsbewussten Ansätze einen manchmal recht überraschenden Lauf erfährt – so ganz lässt sich nicht vorhersagen, wer am Ende noch steht.

Der Biber, ja, ein unmissverständliches Bild für das weibliche Genital natürlich, und um das Ganze zu krönen, lässt auch die Sichtung eines Bären nicht lange auf sich warten. Witze über den metaphorischen Wortgebrauch lassen in einer Gruppe von am Ende sechs gemischten Frühzwanzigern natürlich nicht lange auf sich warten. Viel mehr hat die weniger als 80 Minuten lange Horrorkomödie in den ersten beiden Dritteln allerdings auch nicht zu bieten; eine enttäuschende Erkenntnis, dass handgemachte Creature-Effects den sonstigen Leerlauf so schwer auffangen können.

Erübrigt sich alles, als der Zombie-Virus aus der Art schlägt und sich weiterentwickelt. Ab hier beginnt sich „Zombiber“ endlich wie ein launiges Best-Of-Horror-Mixtape anzufühlen. Cottage Horror und Backwood werden in einer irren Mischung an das Creature Feature gekoppelt und auf die Spitze getrieben. Ein Abgang, der aus einer 4 noch eine 6 zaubert.

*weitere Informationen: siehe Profil

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