Nach langer Pause muss ich mal wieder kritisieren. Als Atheist wusste ich ja, dass man bei einer Bibelverfilmung das ein oder andere Auge zudrücken muss. Aber was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung wenn man bedenkt, dass die Geschehnisse auf einer "wahren" (religiösen) Tatsache beruhen. Ich hatte die Schöpfungsgeschichte bwz. der Sintflut und dem sehr großen Boot nur noch bruckstückhaft in Erinnerung, ich musste nach dem Film noch in Wiki nachschauen, da ich der "Handlung" nicht immer ganz folgen konnte.
Für Kreationisten sicher ein Festmahl, mein einziger positiver Punkt sind die ganz gut gelungenen Effekte.
Was da aber an Handlung runtergespült wird, spottet jeder Beschreibung. Eigentlich ein historischen Drama, ich musste jedoch zwischendurch immer mal wieder lachen, weil es einfach zu bescheuert war, was da über mich herfiel.
In Stein gebackene Erzengel?! (Mischung aus Baumbart und Optimus Prime) und ein magisches Armband ist noch der harmloseste Unfug, der Film bzw. die Geschichte ist so dumm und völlig unlogisch (besonders alles, was direkt mit der Arche zu tun hat, Konstruktion, Unterbringung, Verpflegung), dass es eine Beleidigung des menschlichen Intellekts darstellt. Völlige Ironie, dass sich dieses Gebilde "Intelligent Design" nennen darf. Hier läuft mit Russell Crowe ein Fundamentalist rum, der das Wort Gottes über die Menschen und besonders seine eigene Familie stellt. Ausgerechnet sein menschlicher Gegenspieler handelt normal und nachvollziehbar. Trotz namhafter Schauspieler wie Crowe, Connelly und Hopkins, spielen alle -dem Drehbuch sei Dank- absolut unter ihren Möglichkeiten.
Gott sei dank bin ich ein Ungläubiger...1/10