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Wegen der beiden identischen Hauptdarsteller wird LOVE TO KILL oft als Sequel zu MANIAC vermarktet. An Härte und beklemmender Stimmung kann der wesentlich konventionellere Slasher mit William Lustigs finsteren Psychoschocker zwar nicht mithalten, er ist auf seine Weise aber kurzweiliger und unterhaltsamer. Ein großartig aufgelegter Joe Spinell gibt einmal mehr den verschwitzten Verrückten zum Besten, wenn auch längst nicht mehr so intensiv, während Caroline Munro einfach nur nett anzuschauen ist. Die verschachtelte Story, bei der Film und Realität miteinander verschmelzen, ist bei genauerer Betrachtung in sich höchst unlogisch, die bitterbösen Seitenhiebe gegen die Filmindustrie und die Kritik am Zirkus rund um die Festspiele von Cannes sind jedoch recht clever. Allein schon wegen des herrlich absurden und brüllend komischen Schlussgags macht sich das geduldige Anschauen bis zum Ende bezahlt.