Stage Fright (2014)

In einem Ferienlager für musisch hochbegabte Nerds geht ein Killer um. Obwohl Camilla (Allie MacDonald) nur Küchenhilfe ist, liebäugelt sie heimlich schon seit Längerem mit einer Rolle in dem jährlich aufgeführten Musical. Dieses Jahr sieht sie ihre Stunde gekommen. Campleiter McCall (Meat Loaf) lässt sich breit schlagen und Camilla ergattert die Hauptrolle. Doof nur, dass nach und nach alle Darsteller des Stücks wegsterben...

STAGE FRIGHT ist eine Horrorkomödie der besonderen Art. Nicht nur, dass hier ein Killer mit Kabuki-Maske und Hair-Metal-Stimme umgeht. Hier wird auch gesungen und zwar übertrieben schwülstig, tuntig und dämlich. Songs wie "I'm Gay But Not In That Way" gehen unter die Haut. Vergleiche zu gesangsträchtigen Geniestreichen wie CANNIBAL - THE MUSICAL, NUDIST COLONY OF THE DEAD und Tromas POULTRYGEIST - NIGHT OF THE CHICKEN DEAD sind angebracht. Meat Loaf, die "Bat From Hell", ist hier natürlich voll in seinem Element und läuft zu Höchstleistungen wie in ROCKY HORROR PICTURE SHOW auf. Die Kills sind okay, hätten aber Potenzial zu mehr Funsplatter gehabt. Dafür regen die Sprüche des Maskenmanns zum Schmunzeln an ("Nailed It!") und die Anspielungen auf Pinhead und Leatherface sind auch ganz nett. Minnie Driver (GOOD WILL HUNTING, DAS HÄLT KEIN JAHR) ist für ihre Nebenrolle eindeutig überqualifiziert. Hauptdarstellerin Allie MacDonald (HOUSE AT THE END OF THE STREET) hat ordentlich Holz vor der Hütte. Ob das "Grusical" nun tatsächlich ein Quasi-Remake des Slasherstreifens AQUARIUS sein soll, bleibt dahin gestellt.

Regisseur: "Now Who Can Tell Me What Japanese Tradition Involves Covering The Face All In White?"
Akteur: "Bukkake!"

Fazit:
Gewalt und Gesang sind eine geile Kombination.