Man muss jetzt schon tief die Luft anhalten: Mehrere Jahre, bevor das offizielle Terminator-Sequel das Licht der Leinwandtheater erblickte, wurde dieser Pizzakäse ganz keckfrech als "Terminator II" vermarktet. "Aus Zwei mach Eins" dachte sich Italiens Trashmastermind Bruno Mattei und vermengte die beiden James Cameron-Goodies "Aliens" sowie den besagten Schwarzenegger-Klassiker zu einem gemeinsamen Film.
Eines gleich vorneweg: Um Klassen besser als Mattei´s lahmes RoboCop-Predator-RipOff mit Namen "Roboman" ist der "Contaminator" auf jeden Fall. Weil es so schön war, stiefelt nicht nur die Hasta la Vista-Blechbüchse durchs Gelände, es gibt auch noch eine Ellen Ripley-hafte Heldin mitsamt Kind wie aus "Aliens", plus ein bewaffnetes Spezialkommando, das im Kellergewölbe einer Fabrik mal ordentlich aufräumen soll. Die ganze Party steigt in Venedig, die heimliche Hauptrolle spielt ohnehin jemand anderes.
Für Trashfans ist dieser Streifen bestimmt eine helle Freude, wurde doch sehr unterhaltsam und ohne große Längen inszeniert. Dass sich der Regiesseur im regelrechten Klonfieber befand, sei an dieser Stelle gnädigst verziehen. Selten hat dreiste Kopiererei mehr Spaß gemacht als beim "Contaminator". Dass die Story allerdings ruhig etwas mehr sein hätte dürfen, als nur ewiges Durch-die-Gänge-Gehusche sei an dieser Stelle dennoch erwähnt. Immerhin werden die garstige Monster bei Bedarf in alle Einzelteile zerschossen. Schleim spritzt und die Gummimasse wabbert. Da hat man sich freilich schon schlechter unterhalten.
Wer einen Sinn für die gewisse Art von Humor hat, der kommt beim "Contaminator" voll auf seine Kosten. Ein echter kleiner Geheimtipp aus den Untiefen des gepflegten Schrottfilms. 7 weltraummonstermäßige Punkte dafür.