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Pierce Brosnen als "Ex"-Agent, der ungewollt wieder in Geheimdienst-Machenschaften verwickelt wird und sich mit russischen Kriegsverbrechern und einem ehemaligen Kollegen-Jungspund, den er selbst ausgebildet hat, herumschlagen muss. Inhaltlich ist das Standard-Agentenfilm-Gedöns und leider in der Inszenierung durch Roger Donaldson (von dem man zuletzt einen furchtbaren Direct-to-DVD-Nic Cage-Streifen gesehen hat und dessen möglicherweise einzig wirklich guter Film "No Way Out" mittlerweile auch schon 35 Jahre zurück liegt) auch nicht wirklich interessant. Die einzige lohnenswerte Betrachtungsweise ist die, dass man mit Brosnan einen Bond-Darsteller parat hat, dem man hier sogar moch ein echtes Bond-Girl zur Seite gestellt hat (nämlich die tolle Olga Kurylenko aus dem latent unterschätzten "Ein Quantum Trost"), und diesen dann in einem "realistischen" Agentenfilm-Kontext agieren lässt... also ohne übertriebene Stunts und technische Gadgets. Eine Art "Hardcore-Bond", quasi, zumal der Film auch in Sachen Gewalt nicht zimperlich ist. Ich würde ihn mit dem Sean Bean-Streifen "Cleanskin" in etwa gleichstellen... der hat mich auch leider ähnlich wenig gepackt. Alles sehr beliebig, bis auf die besagte Meta-Ebene. Das einzige, was ich aus "The November Man" mitgenommen habe, ist, dass Pierce Brosnan mit über 60 noch topfit und sau-fotogen ist und dass ich den jetzt gerne in "The Expendables 4" sehen möchte, aber das kann ja nicht der Sinn der Übung gewesen sein. Der Streifen ist allerdings zugegebenermaßen etwas besser als die letzte Brosnan/Donaldson-Kollaboration "Dante's Peak"...

5/10

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