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Es brodelt heiß im bayrischen Untergrund denn eine kleine Filmschmiede hat es sich zur Aufgabe gemacht mit einem Minimal Budget Hollywood konkurrenz zu machen. Ein Blick auf das schick gemachte Filmcover lässt vermuten das man es mit einem teuren Blockbuster a la´ "Kampf der Titanen" zu tun hat aber dem ist nicht so. "Omnia" ist eine No-Budget-Produktion die einfach Spaß macht. Man hat einfach mal so als wäre es das normalste auf der Welt Freunde und Bekannte eingeladen um einen Fantasyfilm zu drehen. Dabei fällt auf das man sich bei der Auswahl der Locations wirklich viel Mühe gemacht hat. Storytechnisch hat man sich für eine Mixtur aus "eXistenz", "Excalibur", "Avalon" und "Masters of the Universe" entschieden was "Omnia" von sonstigen Fantasyfilmen ein wenig abhebt. Wenn es hier ein paar Kritikpunkte gibt dann sind es einige Kostüme, Perücken und Masken die teils unfreiweillig komisch wirken. Auch die wie bei den Brandls übliche Überlänge hätte man etwas komprimieren können denn weniger wäre hier mehr gewesen. Ansonsten gibt es Applaus für den Aufwand der hier betrieben wurde. Noch nie hat es aus dem Amateursektor so einen aufwändigen Streifen gegeben. Leider hat sich Ascot Elite entschieden den Film als Blockbuster zu vermarkten. Das Cover verschleiert brav die Herkunft des Films und so werden ahnungsose Käufer in die Irre geführt. Leute die aber ein Herz für liebevoll inszenierte Independentfilme haben sollten sich "Omnia" ins Regal stellen. Er bietet viele tolle und einfallsreiche Momente und regt teilweiße auch zum Schmunzeln an. Leute die wie ich in den Achtzigern groß geworden sind werden auch einige Überraschungen und Aha Momente erleben.  Dennoch bleiben meine absoluten Favoriten weiterhin der superb-abgefahrene "Deep in my Mind" und der atmosphärisch inszenierte Streifen "Straße nach Nirgendwo". Gebt der Brandlfilmschmiede eine Chance und kauft den Film. Soviel Herzblut sollte wirklich belohnt werden.
9/10

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