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Ein von perfekter Leinwandprojektion besessener Filmvorführer, der sich als Reality-Horrorfilmer und Meistermanipulator versucht - eine kauzige Rolle für den alternden Robert Englund. Und leider sehr weit hergeholt. Was hat der Mann eigentlich für ein Motiv? Warum betreibt er für seinen abstrusen Plan so viel Aufwand? Wieso ist er - trotz seines Jobs - von kleinen Handkameras und totaler Videoüberwachung so begeistert? Wie kann er aufgenommenes Material in Nullkommanichts am Schnittpult (im Kino?) bearbeiten? Ihr merkt schon: Dagegen sind die SAW-Filme absolut realisistisch, denn diese Allmacht des Schurken, der seinen unfreiwilligen "Darstellern" immer einen Schritt voraus ist, weist doch erhebliche Logiklöcher auf. Und das nächtliche Kino, in dem sich nur noch eine handvoll Leute rumtreiben, als multimediale Geisterbahn - das ist auch so ein Ding. Ein gut aufgelegter Englund rettet, was es noch zu retten gibt.