Review

Amateurangst


Und das sollen Horrorfans sein? 
Fallen auf einen billigen Trick von Freddy Krueger rein?

In „The Last Showing“ wird der Mitternachtskinobesuch eines Pärchens zum Alptraum, 
landen sie doch mit einem Amateursnufffilmer auf gleichem Raum. 

Ein wie immer toller oder zumindest bemühter Herr Englund baut sie in seinen privaten Flick ein, 
tja, so kann das gehen, geht man in's Kino ganz allein. 

Oder auch nicht, denn Story und Aufbau sind hanebüchen und dumm, 
doch das ist bei weitem nicht das Einzige, was ich diesem Cineplex-Terror nehme krumm. 

Es gibt nahezu keine Szene, wo einem geht die Pumpe, 
zudem ist einem das Opferpärchen auch noch wumpe. 

Dieses Multiplex scheint echt, wirkt dennoch seelenlos und kulissenhaft, 
zwischen ein paar Möchtegern-Höhepunkten zudem immer eine viel zu große Lücke klafft. 

Der Killcount ist ein Witz, Blut fließt wenig, logisch oder plausibel ist hier gar nix, 
da kriegt man von den kurzen Auszügen aus „The Hills Have Eyes 2“ fast schon mehr Kicks. 

Die sterile Atmosphäre eines Studios, die Spannung der Tagesschau, 
all diese Fehler ärgern mich hier wirklich wie sau. 

Denn die Grundzutaten für eine spaßige Spannungsnacht waren gegeben, 
doch im Endeffekt kann jeder Horrorfan auch ohne diesen Blender leben. 

Da empfehle ich sogar den letztjährigen „Porno“ deutlich mehr, 
denn dieser „Final Cut“ hinterließ mich einfach nur gähnend und leer. 

Fazit: nur Herr Englund hält, was man sich von ihm verspricht. Der Rest ist lahm, zahm, arm. An Horror, an Spannung, an Budget, an Style, an Talent. Meta-Nettigkeiten beiseite - kann man sich sparen. 

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