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Undercover-Cop Frank "Bullet" Marasco hat den Sohn von Mafiaboss Carlito Kane wegen dreifachen Polizistenmordes hinter Gitter gebracht. Nun sieht der Täter dem Tod durch die Giftspritze entgegen, als in letzter Sekunde der Gouverneur anruft und die Hinrichtung aufschiebt. Das hat einen guten Grund, hat doch Kane die Tochter des Politikers in seine Gewalt gebracht. Dass Bullet nun nach ihm sieht, gehört ebenfalls zum Plan von Kane. Ihm will er die Polizistenmorde anhängen, und schnappt sich dazu noch Bullets kleinen Enkel.

Mit Bullet versuchte man mehr als offensichtlich an den Erfolg der Machete Filme anzuknüpfen, denn es bestehen zahlreiche Ähnlichkeiten. So versuchte man wieder Knautschgesicht Danny Trejo und seine Street Credibility zu nutzen, verpaßte ihm einen mexikanischen Background als Undercover Cop in LA, fuhr eine eher graue Farbgebung auf, nur das eben leider alles andere in die Hose ging. Zudem paßt auch Trejo hier nicht mehr in diese Rolle. Der Mann war bereits 70 und gibt hier gleichzeitig den Hardliner Solocop und gleichzeitig den treusorgenden Vater und vor allem Enkel. Sorry, aber dieser Anzug paßt ihm nicht.
Hier kommt er in Konflikt mit Carlito Kane, einem Gangsterboß mit unangenehm fleckiger Glatze, dessen Sohn wegen ihm im Knast sitzt und kurz vor Vollzug der Todesstrafe steht. Das sieht Daddy nun nicht gerade sportlich und entführt kurzerhand Franks Enkel und gleichzeitig die Tochter eines Senators, um seinen Lendensproß vor der Giftspritze zu bewahren. Kurz gesagt, wir haben die altbekannte Story, das ein Mann gegen ein ganzes Gangstersyndikat angehen muß, dort die Reihen dezimiert und am Ende gegen den Oberfieso antritt und jeder kann sich an den eigenen elf Fingern ausrechnen, wer da wohl die Knollennase vorn hat.
Leider enttäuscht hier aber Bullet an allen Fronten. Script lahm, Regie lahm, Film lahm, um es kurz zu sagen. Das geht schon los, das man Trejo eine sehr unpassende Synchro in den Mund gelegt hat, geht über eine sehr unstrukturierte Story weiter und kann selbst auf dem Actionsektor nicht überzeugen. Die Shootouts sind sehr schwach und lieblos inszeniert und auch die Hand-to-Hand Action sieht eher aus wie der Streit im Altersheim um den letzten Vanillepudding. So sehr mir Trejo noch in Machete als erdiger Rächer gefallen (und mit seinem Machetengag hat er hier den einzigen lustigen Oneliner), was Nick Lyon hier abgedreht hat ist ziemlich unansehnlich. Wenig Action und die dann auch noch in den Sand gesetzt, so bleibt leider nur ein enttäuschendes Fazit.
3/10

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