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Finger weg, „Cliff Seven“ kommt aus den tiefsten Tiefen der B-Movies gekrochen und macht nur dank der Namen Lance Henriksen und Ex-„Robocop“-Parterin Nancy Allen auf sich aufmerksam. Mit Regisseur William H. Mollina war ein Dilettant am Werk, wie es sie leider zu viele in der zweiten Liga gibt, aber viel hätten auch gestandene Kollegen aus diesem hohlen Script nicht mehr herausholen können, entbehrt der Filmverlauf doch jeglicher Logik.

Da ist Anna Bishop (Nancy Allen) eine bei ihrem CIA-Chef Colonel Roger McBride (Lance Henriksen) in Ungnade gefallene Killerin, die er, so wird uns erzählt, frei nach „Nikita“ zur Killermaschine ausbildete. Aus irgendeinem Grund weiß ihr Chef schon vorher, dass sie ihren aktuellen Auftrag nicht zu Ende führen wird, sondern sich absetzen will, was zwei deutliche, aber schlechte Kopien zweier gewisser Kultkiller aus „Pulp Fiction“ auf den Plan ruft. Doch sie entkommt zunächst, während McBride schon höchstpersönlich ihre Tochter entführt.

Action ist kaum vorhanden, die Inszenierung ist sehr bieder und größtenteils auf lachhafte Dialoge angelegt. Da werden Opfer Fragen gestellt und, bevor sie antworten können, erschossen, über sinnfreien Bullshit diskutiert und die Killerin mit Handgranaten beworfen, obwohl sie lebend gefangen werden soll. In einem Nebenplot wird mal eben das Radarüberwachungszentrum der USA, dass gerade mal von zwei Soldaten besetzt ist und nicht bewacht wird, übernommen und Szenen werden wirr aneinander gehobelt, dass die Zelluloidspäne fliegt.

Irgendwann versammelt sich Anna Bishop, die inzwischen einen Flieger und zwei Indianer hinzugewonnen hat, zusammen mit ihrem bösen Ex-Chef auf einem Militärgelände mitten in der Wüste, was immerhin zu einem kurzen Gefecht, mit blutigen Shoot-Outs führt, dann aber wieder diese Logikaussetzer besitzt, als eine Armada von Soldaten den Flüchtenden hinterher jagt, in Bergwerksstollen aber dank Giftgas erstickt, dass wiederum von irgendwoher kommt und den „Guten“ nichts anhaben kann. Da erscheint es schon fast logisch, dass die Jungs vom Militär dort, unbewacht, Atomsprengköpfe lagern, mit denen McBride aus unerklärlichen Gründen etwas zerbomben will (Aha!) Natürlich bekommt man davon nichts zu sehen, denn für solche Sets war das Budget eindeutig zu klein bemessen.

Fazit:
„Cliff Seven“ ist mal wieder eins dieser Exemplare von B-Movies, die lieber nie gedreht hätten werden sollen. Fraglich warum Lance Henriksen, der es immerhin schafft, in dem einen oder anderen A-Movie mitzuspielen oder sonst in recht ansehbaren B-Movies zu sehen ist, immer wieder zu so einem filmischen Sondermüll unterschreibt. Die wenige Action ist kaum erwähnenswert, da nur kurz und sparsam inszeniert, dafür dominieren schwachsinnige Dialoge und eine hanebüchene, vor Logikfehlern strotzende Handlung. Nicht mal für Freunde von B-Actionern zu ertragen, da pure Zeitverschwendung.

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