Die beiden befreundeten Pärchen Katie und Matt sowie Britney und Ryan wollen, bevor der Ernst des Lebens beginnt und sich ihre Wege trennen, nochmal ein gemeinsames Wochenende miteinander verbringen, und haben deshalb die spitzenmäßige Idee, in das abgelegene, kleine Kaff Zellwood zu fahren und dort im Sumpf ihre Zelte aufzuschlagen. Beim abendlichen Lagerfeuer-Besäufnis kommt es dann aber doch zum Eklat, als Britney unachtsamerweise ausplaudert, dass Katie und Ryan mal was miteinander gehabt haben. Als dieser dann am nächsten Morgen nach einem Streit mit Matt wütend in den Wald stapft und nicht wieder auftaucht, wird den Mädels doch etwas mulmig zumute. Die beiden Schwestern Zoe und Abby, denen man zufällig über den Weg läuft, bieten ihre Hilfe auf der Suche nach Ryan an. Was die Großstädter nicht ahnen: Bei den Gören handelt es sich um echte Psychos, die sich einen Spaß daraus machen, ortsfremde Touristen um die Ecke zu bringen... und so finden sich Katie und die anderen kurz darauf auch schon im heimischen Folter-Keller wieder und werden mit dem Hecken-Trimmer bearbeitet. Irgendwann taucht dann auch noch Papa Bo auf, der natürlich ebenfalls nicht mehr alle Latten am Zaun hat, hält seinen Blagen eine Standpauke, weil sie ihr Zimmer nicht aufgeräumt haben, und veranstaltet zusammen mit seiner Brut eine Hetzjagd auf die letzte Überlebende... Der krasse Schwanz-ab-Moment zu Beginn, bei dem ein Viagra-Ständer durch die Unnerbuxe von einem Silikon-Titten-Bimbo mit der Ast-Schere gestutzt wird (hierzulande natürlich nicht mehr, denn die deutsche Fassung ist auch kräftig gestutzt worden!), entpuppt sich sinnbefreiterweise als Film-im-Film-Gag, mit dem Jason Sutton wohl nur die Gorebauern-Fraktion direkt mal ein wenig anheizen wollte. Im Anschluss daran geht es dann aber 'ne ganze Weile lang mit banalem Teenie-Geplänkel während des Camping-Trips gemäßigter zu und der Streifen liefert erstklassiges Anschauungsmaterial dafür, wie man ausgiebig Laufzeit mit einem Nichts an Inhalt füllt, ohne dass dabei irgendetwas von Belang passieren würde. So wirklich bedauerlich daran: Hauptdarstellerin Sara Jean Underwood, immerhin Playboy-Playmate des Jahres 2007, darf sich währenddessen nicht ein einziges Mal aus ihren Klamotten schälen, sondern ihren Luxuskörper lediglich im Bikini oder einem bauchfreien Top und echt shorten Shorts zur Schau stellen... also für ihre Verhältnisse quasi züchtig bedeckt. Geht's noch?!? Kurz, bevor der Zuschauer davor steht, ob der verbreiteten, tödlichen Langeweile, dem unterirdischen Laien-Theater der Napfsülzen-Bagage vor der Kamera und der mittlerweile stattgefundenen Hirnwasser-Absenkung aufgrund von blauen Eiern das Bewusstsein zu verlieren, macht "Deadly Weekend" nach etwa 'ner Dreiviertelstunde dann einen Schlenker weg vom vermeintlichen Slasher-Müll mit Backwoods-Touch und kippt stattdessen in Richtung feister Folter-Pornos inklusive Kunstblut-Exzessen und rausgepopelter Gummi-Gedärme. Erst im Schluss-Part ist dann wieder Stalk-and-Slash-Gedöns in oller Schlitzerfilm-Manier angesagt, wenn das Final Girl von den beiden pubertären Blödbratzen und ihrem beknackten Vadder durch die Gegend gescheucht wird... was übrigens auf eine selten so debil erlebte Art und Weise geschieht, denn hier wird noch jede Waffe, mit der man sich verteidigen könnte, mal einfach so links liegen gelassen. Okay, damit dürfte die Angelegenheit dann ja wohl auch passend umrissen sein, auf dass sich jeder ein Bild davon machen kann, was ihn bei "Deadly Weekend" erwartet: Ein unterproduziertes und schnell hingewichstes Billig-Filmchen, dem es vorne und hinten an allem mangelt und das so himmelschreiend doof geraten ist, dass sich ein alter "Freitag der 13."-Nachzieher aus den 80ern dagegen noch glatt preisverdächtig ausnimmt. Und selbst wen man gar nicht mit einem guten Film gerechnet hat und nur Frau Underwood ein wenig hinterhergeiern möchte, kann man sich das in die Haare schmieren, denn in der Beziehung ist hier echt mal nix zu holen... doch zum Glück ist die nächste Google-Bildersuche ja auch nur einen Mausklick weit entfernt...
2/10