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DARK FORCE - LAUTLOS KOMMT DER TOD

„Außerirdisch bekloppte Invasionsfantasie!“… dieses Urteil einer großen deutschen Fernsehzeitung ist von PM Entertainment-Fans zweifelsohne als Gütesiegel zu verstehen!

Sie kommen vom Planeten Orion und sie sind auf der Erde - die Männer in Schwarz. Sie haben ein Abkommen mit der Regierung getroffen. Sie werden auf der Erde geduldet und dafür bekommen wir ihre Technologie.
Was wir nicht wissen: Sie kommen in feindlicher Absicht und wollen die Erde erobern. Wichtige Personen werden aus dem Weg geräumt und durch Doppelgänger ersetzt.
Nur Special-Agent Chuck Rafferty (Jack Scalia - Dark Breed) kann sie noch aufhalten und bekommt dabei Unterstützung von Comdor (Dennis Christopher) - einem Außerirdischen vom Volk der Plejaden…

Welchem PM-Fan ist es schon einmal aufgefallen? So typisch PM-Filme doch immer sind, so grundverschieden sind die Thematiken der beiden Krawallbrüder…

Joseph Merhi ist der Typ für „sachliche“ Filme, die „in der heutigen Realität“ verankert sind: Rassenunruhen und die IRA (=Night of Terror), Medienschelte und menschliche Versuchskaninchen (=Speed Rage) oder Selbstjustiz ausübende Cops (=Judge Man).

Richard Pepin hingegen ist zuständig für Invasions- und Zukunftsfantastereien, sowie die wildesten Verschwörungstheorien: Cyborg-Polizisten (=Cyber-Tracker), Alien-Invasionen (=Dark Breed, Destination Zero) und die Welt der Zukunft (=Fire Force, Hologram Man).

Mit DARK FORCE hat Richard Pepin den „Trashvogel“ endgültig abgeschossen! Gleich zu Beginn schwebt ein UFO über einer kleinen Farm und entführt der Familie eine Kuh. Der Farmer gerät ins Licht des UFOs und fällt sofort tot um. Die Männer in Schwarz tauchen auf und drohen der restlichen Familie mit dem Tode, falls diese über ihr Erlebnis berichten!

Dann wollen die Männer in Schwarz einen Senator ermorden und nehmen dafür eine Kirche, sowie eine U-Bahn-Station auseinander. Es springen die Wagen einer (deutlich erkennbaren) Modelleisenbahn aus den Gleisen, während die Aliens durch ihren Schrei vernichtende Druckwellen erzeugen können und ansonsten lieber beidhändig mit Pistolen ballernd durch die Gegend laufen. Ebenfalls muss erwähnt werden, dass die Aliens neben dem Wissen über Raum-Zeit-Sprünge und saubere Energien auch noch ein Heilmittel gegen AIDS besitzen!

Währenddessen ist Comdor damit beschäftigt, Planetenkonstellationen zu erklären, Geld an Penner zu verteilen und die Schönheit von Büchern, Kunst und Pflanzen zu predigen. Ganz nebenbei erzählt er, er sei „über 300 Jahre alt“ und „erst mit 70 in die Pubertät gekommen“!

Highlight des ganzen PM-Alienwahnsinns ist dann mal wieder eine Verfolgungsjagd! Um Comdor zu transportieren, wird ein riesiger „Cryogen-Transporter“ mitsamt Army-Eskorte abgestellt. Das Resultat ist ein Highway voller geschrotteter Autos und Chuck Rafferty, welcher mit seinem Wagen durch einen fliegenden Helikopter springt, um hinterher ohne Kratzer und Schrammen den brennenden Trümmern zu entsteigen!

Ich gehöre nun mal zu den Personen, die PM Entertainment einfach lieben und deshalb gibt’s für diese unterhaltsame Mischung aus Aliens, Nonstop-Action und Trash auch verdiente…

7/10 Punkten, diBu!

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