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Schwarzer Film, weißer Bösewicht…

Keenen Ivory Wayans spielt den Ex-Cop Shame, zu Unrecht suspendiert und nun im Besitz eines Detektivbüros. Er schlägt sich mehr recht als schlecht durch, bis sein alter Buddy von der DEA auftaucht und ihn bittet, ein Mädchen zu finden. Diese soll die einzige Spur zu dem Drogenbaron Mendoza sein. Shame nimmt, zusammen mit seiner Assistentin Peaches ( leicht überdreht, aber schnuckelig anzusehen: Jada Pinkett ) die Spur auf und findet die Zeugin – nur um feststellen zu müssen, daß sein Kumpel und Mendoza gemeinsame Sache machen – es geht um 20 Millionen Drogengeld. Aber wir sind ja in einem amerikanischen Action-Comedy-Movie, da geht natürlich alles gut aus, und die Liebe kommt auch nicht zu kurz...

Manche Filme gibt es, da weiß man von der allerersten Minute schon, wer wem warum ans Leder will und wie die Sache ausgeht. Schön ist es dann, wenn man nicht enttäuscht wird, aber der Regisseur Wayans und der Schauspieler Wayans machen ihre Sache auch gut. Man darf nicht viel erwarten, aber dann wird man auch nicht enttäuscht. Die Actionszenen sind ordentlich gemacht, bei Schießereien fließt Blut und die Mäntel bekommen Löcher. Der Humor kommt auch nicht zu kurz – sollte man jemals von einem Hund angefallen werden, dann weiß man jetzt, es hilft, James Brown zu imitieren – und natürlich hat auch der unvermeidliche Schwule seinen Einsatz. Den braucht es, damit auch der letzte Kinogänger weiß, daß Wayans ein echter Mann ist.

Natürlich kann man aber keine Höchstnote verteilen, denn dafür fehlt hier und da ein wenig „Produktinnovation“. Es ist schon ganz in Ordnung, wenn man sich bei einem Film zu Hause fühlt, aber hier und da eine kleine Unvorhersehbarkeit hätte gut getan. Logikfehler - Shame ist angeblich völlig pleite, hat aber einen blitzblanken nagelneuen Sportwagen in der Garage, und Peaches kann mal eben in Beverly Hills gut shoppen gehen - machen auch keine Freude, und im mittleren Teil gibt es darüber hinaus die eine oder andere dialoglastige Länge. Aber wozu sich ärgern, man wußte ja von der ersten Minute an, wer wem warum...
Nebenbei: es gibt wenige Filme, in denen HipHop als Filmmusik passend ist – dieser hier ist einer davon. Insgesamt eine runde Sache und kein Grund für „Shame“, das macht 8/10. Zahlen, bitte!

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