Wenig überzeugender Actionstreifen von Sheldon Lettich ("Double Impact"), von dem man eigentlich Besseres gewohnt ist. Die Story von "Only the Strong" ist schnell erzählt: Elitekämpfer Mark Dacascos besucht seine alte Schule und sagt alsbald als Capoeira-Lehrer der regierenden Drogenflut den Kampf an. Der filmtechnisch unverbrauchte, brasilianische Kampftanz Capoeira ist schließlich auch schon das einzige Highlight, das "Only the Strong" zu bieten hat. Der Rest vom Fest ist nämlich leider ziemlich zum Abgewöhnen: Bisweilen peinliche Selbstjustiz-Glorifizierung, Klischees bis zum Umfallen und - vom Kampftanz abgesehen - sehr unspektakuläre Action. Knackige Shootouts und Explosionen fehlen ebenso wie eine attraktive Inszenierung. Das hat Regisseur Lettich in der Vergangenheit schon viel besser hinbekommen!
"Only the Strong" ist letztlich nur für Kampfsport-Komplettisten interessant, die sich nicht an einer penetrant-banalen Gewaltbotschaft stören. Es wird einfach zu wenig geboten und Darsteller Mark Dacascos ist im Grunde verheizt. Auch um "Double Impact"-Babysitter Geoffrey Lewis ists irgendwo schade.