Review

Wie schon vielseits beschrieben, eine klare Empfehlung. Ich konnte mir den Film in einem schönen Programmkino hier in Köln anschauen. Es war wenig los, was aber nichts zu bedeuten hat - vielleicht lag es einfach am Kino, oder daran, dass es in der Woche war...egal.

Zuerst vielen mir die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen auf. Parallelen zu LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG sind im Film unverkennbar. An den Dialekt (so nenne ich es mal) musste ich mich in den ersten 5 Minuten erst gewöhnen, finde es aber absolut genial, dass hier dem Handlungsort entsprechend auch die Sprache beibehalten wurde. (Mich nervt schon zu genüge, wie amerikanisiert viele Spielfilme in ihrer nachträglich deutschsynchronisierten Aussprache sind..."wow wow wow...."ehh Fuuuck"....usw anderes Thema). Der Film kommt nebenbei bemerkt sowieso mit recht wenig Text aus.

Der Film hat mir im weiteren Verlauf (auch von der musikalischen Untermalung) richtig gut gefallen. Bis etwa zur Hälfte bis 2/3 ist der Streifen dermaßen stimmungsvoll / melancholisch, dass es eine echte Wucht ist. Und dann geht es los. Was vorher vereinzelt angedeutet wurde, entfaltet sich gegen Ende hin immer weiter. Die eigentliche Motivation des Hauptprotagonisten wird immer ersichtlicher, dass man in der weiteren Ausführung kaum noch ruhig auf dem Sitz bleiben kann. Tolle Sache! An Brutalität (aber nicht zum Selbstzweck) wird auch nicht gegeizt.

Den Film sollte man gesehen haben, wenn man auf stimmungsvolle und harte Kost steht. Die Darsteller machen ein überaus gutes Bild. Allen voran Sam "Joy Division" Riley.

8/10

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