Auch im Slasher nix Neues: Psychopath mit kannibalistischen Tendenzen gabelt junge Anhalterinnen in der Wüste auf, um mit ihnen garantiert keine Runde Schach zu spielen...
Ein "Blutbad im Sinne der 80er Jahre" versprechen die Macher von diesem ödem Erguss, der leider die Befürchtungen bestätigt, das allgemeine Slasher-Genre habe sich im Laufe der Jahrzehnte kaum noch weiterentwickelt: Viel inhaltliche Leere bei der immergleichen Story, die von einpaar wenigen Mordszenen umrahmt wird. Dann bemüht sich Regisseur James L. Bills tatsächlich um gewisse Härten wie etwa eine brutale Ausweidung, ohne dass diese den Kohl noch wirklich fett machen würden.
Offenbar wollte selbst Hollywood kaum Geld für Sachen wie eben "Hitchhiker Massacre" locker machen, weshalb diese No Budget-Produktion vermutlich vom geliehenen Equipment und den ehrenamtlichen Darstellern lebt. Zumindest die handwerkliche Umsetzung ist für diese Art von Film relativ gut geglückt - was Spannung oder Dramatik anbelangt, so müssten hingegen noch einpaar dringende Nachhilfestunden genommen werden.
Fazit: Dass der Slasher zumindest quantitativ dank Filmen wie diesem zu den größten (Sub-)Genres der Welt gehört, ist irgendwie kein Wunder mehr. Dass zu anfangs versprochene True Crime-Feeling um die zahlreichen vermissten Personen in Amerika verpufft allerdings schneller als einem lieb ist. 2 von 10 Punkten.