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Obwohl der zweite Teil offen endete wird in “Amon - Apocalypse of Devilman” daran nicht angeschlossen, erzählt eine andere Geschichte; der Titel ist schon Programm. Aber Hallo, wer kennt nicht das Ende von “Doom” wo die einstmals grüne Natur sich rotbraun gefärbt hat und ein Kaninchenkopf aufgespießt in der Landschaft hängt? Hier sind es Menschenköpfe, die Dämonen sind überall, offenbaren sich und richten wahre Massaker an. Akira, dessen Familie grausam abgeschlachtet wurde (die Zerstückelung des Jungen, wenn auch im Off, ohne Sondergleichen), sinnt auf Rache und entfesselt Amon vollständig, der seine Persönlichkeit einnimmt und grausamster Dämonenschlachter ist. Ein wahres Inferno erwartet einen, der Splattergehalt des Vorgängers wird um ein vielfaches getoppt, die Intensität der Matschereien - vor allem weil eine Menge Menschen aufs blutigste abgeschlachtet werden - unglaublich. Dazu gibt es eine, wenn auch etwas wirre, Handlung die vor allem auf die ersten beiden Teile aufbaut da man das Geschehen nur sonst schwer verfolgen kann. Temporeich geht es in den 45 Miuten zu, man wird mindestens genauso gut unterhalten wie in den beiden anderen “Devilman” Filmen, wenn auch nicht so ganz emotional und packend, wenn es auch schöne Rückblicke in die Vergangenheit gibt. Der Zeichenstil ist etwas rückschrittlich, so gibt es vormehrt Standbilder, doch Animationen der Figuren und Monster gefallen immer noch gut - letztere sind mäßig passabel anzusehen, fehlt ihnen doch leider stellenweise das bizarre Aussehen und die dämonische Präsenz; da sind sie in Menschengestalt perverser - allgemein ist doch schon die apokalyptische Szenearie ganz gut gelungen und sorgt für “Stimmung”.

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