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Achtung! SPOILER!!

Auf der Fahrt zur Raveparty machen ihre Freundinnen allerhand Faxen mit ihren Smartphones, u.a. zeigt eine Bilder von einer medizinhistorischen Sammlung: In Formalin "eingelegte" Freak-Embryos, sog. Missgeburten u.a.. Ein Schnappschuss-Foto von Tina wird mit so einer Kreatur gemorpht, was Tina nicht sonderlich komisch findet.
Auf der Schwimmbad-Party dann zeigt einer der jungen Männer ein Video, auf dem zu sehen ist, wie ein auf der Straße hockender Mensch von einem Auto mit voller Wucht überfahren wird.
Später (!!) wird die gerade Wasser lassende Tina von einem Auto mit voller Wucht überfahren: Exakt wie im Smartphone-Video!
Tina "überlebt" - offenkundig unverletzt!
Das kann nur bedeuten: Tina ist tot, und was uns der Film ab da zeigt, ist Tinas Existenz in einer Zwischenwelt, in welcher das Nachtmahr-Monster (... das einem der Freaks, nämlich dem, der mit Tina gemorpht wurde, ähnelt) ein Art Lotsen- oder Führerfunktion einnimmt. Je mehr Tina die anfängliche Abscheu vor dem Wesen überwindet und sogar in Zuneigung verwandelt, desto näher kommt sie der Erkenntnis ihrer Situation: ihres Tot-Seins. Schließlich sitzt der Nachtmahr dann am Steuer des Autos und chauffiert Tina ins Andere Land.
Es gibt etliche "After Life"-Filme, etwa "Yella", "Donnie Darko" oder "Eine reine Formalität", die alle irgendwie intelligent fabuliert sind. Das Thema fordert dies geradezu heraus. "Der Nachtmahr" ist da keine Ausnahme, ein ordentliches Stück fantastisches Kino!

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