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Skrupelloser Sektenführer entführt haufenweise Leute, um sie der Gehirnwäsche zu unterziehen und damit zu Arbeitssklaven zu machen. Darunter sind mehrere weibliche Model-Wannabes. Ein Hong Kong-Cop in Amerika heftet sich an die Versen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Am Ende stürmt ein bewaffnetes Freizeitkommando das Sektenanwesen...

Es ist schon ein hartes Brot, was uns Regisseur Frank Harris und sein Star Leo Fong da vorsetzen. Letzterer sieht aus wie Jackie Chan kurz vor dem Rentenalter, um einen asiatischen Detective mit akuten Einparkproblemen zu markieren. Prinzipiell spart der Film nicht mit allerhand parodistischen Spitzen - freiwillig oder unfreiwillig. Gedreht wurde wohl auf einer Hühnerfarm und auf dem Schrottplatz. Fongs Gegner: Trash-Allzweckwaffe Cameron Mitchell mit schwarzer Kutte, zuviel Bräunungscreme und dunkler Karl Lagerfeld-Sonnenbrille. Und auch der umtriebige Troy Donahue schaut gelegentlich vorbei.

Generell wirkt der Film eine Mischung aus komödiantischer Krimiserie vom Kaliber "Agentin mit Herz" und beinhartem Trash, in den kein Groschen Geld geflossen ist. Es gibt massenweise Overacting und hübsche aufgeföhnte Ami-Schicksen während Fong ständig Leute vertrimmt oder ganzen Autos im Affekt die Dächer wegflext. Unfreiwillig komische Momente gibt es gleich mehrere wohingegen sich die Handlung nicht nur einmal eine Auszeit nimmt.

Mit etwas Geduld und Spucke hätte ein echter Honk von einem Film daraus werden können, einer der gekonnt-albern-witzigen Sorte. So wurde leidlich unterhaltsame Billigaction fabriziert, die mit einem interessanten Thema daherkommt, welches jedoch nicht immer konsequent umgesetzt wurde. Belangloser Stuss, Langeweile und echter Spaß geben sich im fliegenden Wechsel die Klinke in die Hand. Als beinharter Selbstjustiz-Reißer oder auch als kerniges Streetfight-Movie ist "Deadly Weapon" jedoch nicht der Rede wert.

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