kurz angerissen*
Damals anbiedernder CGI-Klamauk mit dem Plastik-Artdesign einer massenabfertigenden Burgerkette, hat sich „Mein Onkel vom Mars“ heute immerhin zum zart nostalgischen Nonsensspaß gemausert, dessen plump auf SciFi-und Popkultur verweisender Krempel in den Szenenhintergründen inzwischen nicht ganz uncharmant ist, wo er früher mal einen zugemüllten Eindruck hinterließ. Daniels, Lloyd und vor allem Hurley überziehen aufs Äußerste und werden der quietschbunten Disney-Tapete, vor der sie agieren, damit gerecht, während Daryl Hannah in ihr zur Unsichtbarkeit verschwimmt. Bildspektakel und Action halten das Tempo aufrecht, wo es das Niveau nicht kann, während die Computerkünstler einen Luftballon nach dem anderen aus der Kiste zaubern. Vielleicht sind es gerade Animationen wie der selbstständig agierende CGI-Raumanzug, die für den Nostalgie-Hauch sorgen, wurden Computeranimationen mit zunehmender Perfektionierung der Technik doch bald längst nicht mehr so zentralisiert in Szene gesetzt. Hier dürfen sie noch auffallen wie ein bunter Hund – Flubber lässt grüßen.
(5.5/10)
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