Einer nach dem anderen (2014)

Original-Titel Kraftidioten (Norwegisch für „der Vollidiot")

Der gebürtige Schwede Nils Dickman (Stellan Skarsgard) lebt mit seiner Familie in Südnorwegen und verdient sein Geld als Schneepflugfahrer. Eines Tages wird sein Sohn Ingvar von Gangstern entführt und umgebracht. Sie verpassen ihm eine Überdosis Heroin und lassen den Tod als Unfall aussehen. Die Ehe zerbricht wegen dem Tod von ihrem Sohn und Dickmann fällt in eine Depression. Stets überzeugt, dass sein Sohn nicht drogenabhängig ist, erhält er von einem Freund von Ingvar die Information, dass er durch seine Schuld ein Opfer der Drogenmafia geworden ist. Da die Polizei den Fall bereits abgeschlossen hat, ermittelt er auf eigene Faust und tötet nacheinander einzelne Mitglieder dieser Gang. Der Chef der Mafiabande Ole Forsby, auch „Graf" genannt, vermutet hinter den Morden die serbische Konkurrenz und will ein Exempel statuieren. Seine Leute erwischen jedoch den einzigen Sohn vom Anführer „Papa" (Bruno Ganz) und dieser schwört Rache: Auge um Auge, Sohn um Sohn. Um an den Grafen heran zu kommen entführt Dickmann dessen Sohn und schnappt ihn unbewusst den Serben vor der Nase weg. Später kommt es bei Dickmann zu Hause zum grossen Showdown, bei dem alle Mafiamitglieder der beiden Gangs getötet werden, nur der Sohn vom Grafen, Papa und Dickmann überleben. In der Schlussszene fährt Dickmann gemeinsam mit Papa mit einer Schneefräse davon...

Mit dieser schwarzen Verbrecherkomödie ist Hans Petter Moland ein Highlight gelungen. Kein Wunder konnte er nur fünf Jahre später mit Liam Neeson in der Hauptrolle ein Remake für „Hollywood" drehen. Dieser Filme erschien 2019 unter dem Titel Hard Powder. Der blutige und sarkastische Rachefilm überzeugt mit einer guten Produktion, schrillen Charakteren, wunderschönen Landschaftsaufnahmen, einem stimmigen Soundtrack, einer ideenreichen Story und viel schwarzem Humor. Top!

Note: 9 / 10